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European League
SG BBM Bietigheim feiert bei Minaur Baia Mare in der European League den 35. Sieg in Serie

Antje Lauenroth. Foto: Baumann
Antje Lauenroth. Foto: Baumann
Souveräner 28:20-Sieg der Handballerinnen in Rumänien – Titelverteidiger Nantes scheidet überraschend aus

Baia Mare. Den 35. Sieg in Serie feierten die Bietigheimer Handballerinnen am Samstag mit 28:20 (13:7) bei Minaur Baia Mare. Die Rumäninnen durften am Sonntagnachmittag dennoch jubeln. Weil Titelverteidiger Nantes sensationell gegen Lubin verlor (27:28), zog Baia Mare als Zweiter hinter der SG BBM ins Viertelfinale der European League ein.

„Jetzt wieder Struktur rein!“, forderte Markus Gaugisch in seiner Auszeit nach 45 Minuten. Seine zuvor den Ton angebende Mannschaft hatte sich nach der 19:13-Führung einige Nachlässigkeiten erlaubt. Dadurch konnte Baia Mare, das seine Unterlegenheit in der zweiten Hälfte durch den Einsatz einer siebten Feldspielerin zu kompensieren versuchte, auf 16:19 verkürzen. Die Trainer-Worte fruchteten. Die SG-Ladies gingen wieder konzentrierter zu Werk. Als Antje Lauenroth zum 25:19 traf, war die Frage nach dem Sieger beantwortet. Die 33-jährige Linksaußen überragte mit fünf Treffern und hundertprozentiger Wurfquote.

Abwehr legt Grundstein für den Sieg

Die Basis für den Erfolg legte Bietigheim im ersten Durchgang in der Abwehr. „Nur sieben Gegentore zeigen, dass alle einen super Job gemacht haben“, lobte Gaugisch seine Defensive, die Baia Mare nicht ins Spiel kommen ließ. Taktisch klug stachen Karolina Kudlacz-Gloc und Xenia Smits auf der jeweils ballfernen Seite aus der Abwehr heraus, stellten Passwege zu. Die Rumäninnen wurden dadurch ihrer Anspielstationen beraubt. Diese Situation überforderte vor allem die Topschützen Jelena Lavko und Cristina Laslo, die jeweils nur einen Treffer erzielten. Vergebens forderte Minaur-Trainer Raul Fotonea „Traut euch zu werfen“. Stattdessen verstrickten sich seine Spielerinnen in Einzelaktionen, verloren oft den Ball. Die Folge: Sieben der 13 BBM-Tore bis zur Pause fielen aus Kontern.

Angesichts des klaren 13:7-Vorsprungs schaltete Gaugisch im zweiten Abschnitt in den Testmodus: „Wir probierten einige Dinge aus, die wir in Zukunft umsetzen möchten.“ Dazu gehörte auch die 7:6-Angriffstaktik, in der Kim Naidzinavicius als Torwerferin und Anspielerin Akzente setzte.

SG BBM: Moreschi, Szikora (1); I. Smits (3), Kudlacz-Gloc (3), Naidzinavicius (2), X. Smits (1), Dulfer (2), Snelder (4), Østergaard (4), Maidhof (2), Jørgensen (1), Behrend, Malá, Lauenroth (5), Schulze.