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SG BBM-Frauen überrollen Göppingen im Derby 35:20

Ab durch die Mitte: Karolina Kudlacz-Gloc findet gegen Göppingen die Lücke.Foto: Baumann
Ab durch die Mitte: Karolina Kudlacz-Gloc findet gegen Göppingen die Lücke. Foto: Baumann

Bietigheim-Bissingen. Die SG BBM Bietigheim untermauerte den zweiten Platz in der Frauenhandball-Bundesliga durch einen klaren 35:20-Heimsieg im schwäbischen Derby gegen Frisch Auf Göppingen.

Schichtwechsel! Nach 22 Minuten stand bei der SG keine einzige Feldspielerin der Startformation mehr auf dem Feld. Trainer Martin Albertsen nutzte die Harmlosigkeit des Gegners aus, um beim Stand von 14:5 seinem Stammpersonal Ruhepausen einzuräumen. Mit besonders großem Applaus wurde von den 671 Fans in der Viadukthalle Kim Braun begrüßt. Die Nationalspielerin kam erstmals seit Wochen wieder zum Zug und nutzte ihre Einsatzchance schnell zu zwei schönen Treffern von Linksaußen.

Auffälligste Spielerin im ersten Durchgang war aber Karolina Kudlacz-Gloc. Die Polin brachte die SG ab der achten Minute auf die Siegerstraße, erzielte die Treffer zum 4:2, 5:2 und 7:2. Dabei zeigte sich die Rückraumspielerin enorm variabel. „Karo“ traf per Gegenstoß, aus der zweiten Welle und ließ mit einer Links-Rechts-Kombination zwei Gegenspielerinnen stehen, an denen sie mit der linken Hand vorbeiprellte, um dann mit rechts abzuschließen.

Da die Gäste sich kaum wehrten und keine einzige Verwarnung oder Zeitstrafe kassierten, hatte der deutsche Meister weiter leichtes Spiel und erzielte sehenswerte Treffer, darunter einen von Kim Naidzinavicius und Fie Woller inszenierten Kempa-Trick.

Beim Wechsel führte Bietigheim klar mit 19:8. Der klare Vorsprung sorgte für einen Konzentrationsabfall. Es schlichen sich viele Fehler ein und es dauerte in der zweiten Halbzeit sieben Minuten, bis die Gastgeberinnen bei Laura van der Heijdens 20:11 endlich wieder ein Tor bejubeln durften. Der BBM-Sieg geriet nie in Gefahr, da Frisch Auf die Nachlässigkeiten nicht nutzen konnte.

Martin Albersten war insbesondere mit der ersten Halbzeit zufrieden. „Den Gegner bei nur acht Toren zu halten, viel besser geht es nicht“, lobte der Däne seine Abwehr.

SG BBM: Eckerle (1.-39.), Salamakha (40.-60.); Visser (1/1), Lauenroth (3), Aardahl, Berger (3), Loerper (3), van der Heijden (5), Schulze (4), Kudlacz-Gloc (5), Naidzinavicius (3), Gautschi (2), Woller (4), Malestein, Braun (2). (toh)