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Hockey
HC Ludwigsburg scheitert erst in den Endspielen zur süddeutschen Hockey-Meisterschaft

Die weibliche U 18 des HC Ludwigsburg mit Pauline Groß (Mitte) setzt sich gegen den Kreuznacher HC locker mit 5:0 durch.Foto: Baumann
Die weibliche U 18 des HC Ludwigsburg mit Pauline Groß (Mitte) setzt sich gegen den Kreuznacher HC locker mit 5:0 durch. Foto: Baumann
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt der Hockeyclub Ludwigsburg auf das Wochenende zurück. Die Mädchen U14 scheiterten bereits in der Vorrunde der süddeutschen Meisterschaft, die U16- und U18-Jugendteams erreichten hingegen ihr Finale, verloren dort allerdings jeweils knapp.

Ludwigsburg. Die U16 reiste als frischgebackener baden-württembergischer Landesmeister zum Turnier nach München. Ihnen wurden vorab die besten Chancen für das Vordringen ins Endspiel und das damit verbundene Ticket für die deutsche Endrunde zugetraut. Die Mädchen von Coach Severin Schmidt erfüllten die hohen Erwartungen. Die Gruppenspiele gegen den Dürkheimer HC und den Hanauer THC wurden deutlich und ohne Gegentore gewonnen, gegen Bayernmeister Münchner SC verloren die Barockstädter knapp mit 0:1.

Mit Halbfinalgegner Mannheimer HC wurde zwar ein gefürchteter Gegner nach Penaltyschießen aus dem Weg geräumt, im Finale allerdings trafen die Hockeymädchen vom Fuchshof erneut auf die Vertreterinnen des Münchner SC. Und wie am Vortag hatten die Bayerinnen mit 1:0 das bessere Ende und damit die Süddeutsche Meisterschaft für sich.

In Ludwigsburg fand zeitgleich die Runde der besten acht süddeutschen Teams der Altersklasse U18 statt. Mit dabei auch hier die Vertreterinnen des gastgebenden HCL. Die Mannschaft des Trainerteams Daniel Weißer/Moritz Lipinski, die mehrheitlich auch Teil des erfolgreichen Damenteams der Vereins ist, absolvierte die Gruppenphase mit Bravour. Mit jeweils 5:0 gab es gegen den Kreuznacher HC und den Hanauer THC deutliche Siege. Selbst der mit vier Jugendnationalspielerinnen besetzte Münchner SC musste sich mit 1:0 geschlagen geben. Nicht anders ging es der HG Nürnberg im Halbfinale gegen die Nummer 1 in Baden-Württemberg. Durch ein Tor von Madita Jehle hatten die Franken mit 1:0 schließlich das Nachsehen.

Das Endspiel gegen Hessenmeister THC Wiesbaden wurde schließlich der erwartete Krimi. Die beiden Topmannschaften des Turniers boten den Zuschauern in der Alleenhalle ein Match auf hohem Niveau, dem lediglich in der regulären Spielzeit die Tore fehlten. So musste wieder das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Mit der Sicherheit von fünf Spielen ohne Gegentreffer sprach nun alles für die Gastgeberinnen und ihre bärenstarke Schlussfrau Anna Maiero. Dann aber waren die Hessinnen das glücklichere Team, das nach 2:1-Erfolg den blauen Wimpel für die süddeutsche Meisterschaft in Empfang nehmen durfte. Als beste Torhüterin des Turniers wurde Anna Maiero gewählt. Die gleiche Ehre als Mitglieder des Allstar-Teams erfuhren die Ludwigsburgerinnen Larissa Stanjeck (Sturm) und Valerie Schwarz (Torschützenkönigin).

Als einziger Club Süddeutschlands war der HC Ludwigsburg in allen drei Meisterschaftsturnieren der Mädchen vertreten. Der Auftakt der U14 gegen die TG Frankenthal klappte zwar noch nach Plan, in den beiden anderen Gruppenspiele gegen Hessenmeister und Gastgeber SC Frankfurt und den ESG München gingen die Ludwigsburgerinnen jedoch als Verliererinnen vom Platz und wurden am Ende Sechste.