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Turnen
KSV Hoheneck schafft es aufs Podest

Grazil und voller Konzentration vor dem mitfiebernden Publikum: Mona Ziegler vom KSV Hoheneck. Foto: Baumann
Grazil und voller Konzentration vor dem mitfiebernden Publikum: Mona Ziegler vom KSV Hoheneck. Foto: Baumann
Die Turnerinnen der KSV Hoheneck haben bei ihrem Heimwettkampf in der 3.Bundesliga Süd das Podest erklommen. In der Kugelberghalle feierten die Aufsteigerinnen den dritten Platz und sind mit dem fünften Platz in der Abschlusstabelle endgültig in der Liga angekommen.

Ludwigsburg. Sie haben es angekündigt, am Samstagnachmittag haben es die Turnerinnen der KSV Hoheneck vor 250 Zuschauenden umgesetzt: voller Angriff beim Heimwettkampf. Mit 167,0 Punkten belegt die KSV-Riege beim dritten und finalen Wettkampf der Saison den 3.Platz in der Süd-Staffel der dritten Liga.

„Es war ein super Wettkampf der Mädels, es hat sehr viel Spaß gemacht und mit dem Angriff hat auch alles geklappt“, berichtete eine erleichterte Uta Ziegler, Trainerin der KSV. Dabei verpasste das Team Platz zwei hauchdünn: Ein Zehntel fehlte gegenüber der WTG FilderNeckar. „Das wäre ganz leicht drin gewesen, aber da kann ich auch keiner Turnerin einen Vorwurf machen, ein Zehntel findet sich immer“, so Ziegler.

Den Wettkampf wie auch den Meistertitel gewann die TG Breisgau (171,45 Punkte) mit deutlichem Vorsprung. Der Abstand der KSV vor den viertplatzierten Unterhachingerinnen war allerdings noch knapper, denn beide Mannschaften turnten am Samstag die gleiche Punktzahl. Da die Ziegler-Riege aber an drei der vier Geräte mehr Punkte holte, ging der alleinige dritte Platz an die Schwäbinnen.

Besonders stark waren die Gastgeberinnen am Sprung und am Schwebebalken. Am Sprung sorgten Joana Lamatsch (12,65 Punkte und damit zweitbester Sprung des Tages), Mona Ziegler (12,25), Maren Kauderer (11,95) und Malina Blum (11,75) für das beste Mannschaftsergebnis aller acht Teams. Am Schwebebalken war nur die WTG FilderNeckar besser. Auch hier war Lamatsch mit 11,40 Punkten beste Ho- heneckerin, Amy Fischer (10,85) und Valentina Herbst (10,15) überzeugten ebenfalls und bestätigten die vom Team beschlossene Angriffsvariante: „Die schwierigen Sprünge, die wir im Vergleich zum Wettkampf davor wieder in die Übungen genommen haben, haben geklappt“, erklärt Ziegler, deren Taktik über die ganze Saison gesehen vor allem am Zitterbalken voll aufging: Die KSV erturnte auf dem fünf Meter langen und zehn Zentimeter breiten Gerät die meisten Punkte in den drei Saisonwettkämpfen. „Obwohl der Balken nicht unser stärkstes Gerät ist“, merkte die Trainerin an.

Lamatsch erhält beste Boden-Wertung

Mit 11,65 Punkten erhielt Lamatsch am Boden die beste Wertung des gesamten Wettkampfs, mit 11,2 Punkten war auch Mona Ziegler an diesem Gerät stark. „Über elf Punkte am Boden in dieser Liga zu turnen, ist richtig stark. Wir haben in die Übungen alles reingepackt: Doppelsalto und Schrauben, das Konzept ging auch hier auf“, sagte Trainerin Ziegler und ergänzte: „Auch das Publikum hat mit dazu beigetragen. Wie die Mädels dann mit der Stimmung umgegangen sind und mit der nötigen Selbstsicherheit und Ausstrahlung geturnt haben, war einfach toll“. Nur am Stufenbarren war der Wurm drin: Ziegler und Lamatsch stürzten beide, Blum und Lara Kauderer waren mit 8,9 Punkten beste KSV-Turnerinnen. Im Vierkampf belegte Lamatsch mit 42,65 Punkten den dritten Platz. Mit dem fünften Tabellenplatz in der Gesamtwertung war Ziegler zufrieden: „Das zeigt, das wir in die Liga gehören und dort angekommen sind.“