Ludwigsburg. Der 15:14-Sieg gegen Tabellenschlusslicht OSC Potsdam hatte an der Ludwigsburger Platzierung für das erste Spiel der Viertelfinal-Play-offs am 27. April, wo der SVL wahrscheinlich auf White Sharks Hannover in der Best-of-Three-Serie treffen wird, kaum etwas verändert. „Für uns war dieses Spiel nicht wichtig. Wir haben deswegen viel rotiert“, sagte SVL-Kapitän Ivan Pisk, fügte aber hinzu: „Das Ergebnis ist schon etwas enttäuschend, wir haben nach der 4:1-Führung lockergelassen“.
SVL-Jung-Center Mikael Metodiev (ein Tor) urteilte: „Potsdam hat unsere Unachtsamkeit gut ausgenutzt. Wir müssen alle an uns arbeiten, wenn wir gute Play-offs spielen wollen“. Der Ludwigsburger Plan war es, den gegnerischen Center Konstantin Hüppe und die gefährliche Schusslinie der Potsdamer, vor allem aber Sascha Seifert, aus dem Spiel zu nehmen. Dann aber hatte das Team um Spielertrainer Marko Martinic Probleme, ihre Gegner unter Kontrolle zu bekommen. Beim Halbzeitpausenstand von 9:6 versuchte SVL-Trainerberater Maro Pulic sein Team wach zu reden.
Dreifach-Torschütze Timo van der Bosch
Doch auch das dritte Viertel gestaltete sich wesentlich spannender als gewünscht: Potsdam kam jeweils durch Konter und Rückraumtore von Hannes Schulz und Reiko Zech auf 9:9 und 10:10 heran. Es war SVL-Center Timo van der Bosch zu verdanken, dass der SVL mit 11:10 in Führung blieb: Tor Nummer vier, fünf und sechs gelangen dem Heidelberger in diesem Abschnitt. Spektakulär van der Boschs Tor zum 9:7, als ihm unter Bedrängnis von Centerverteidiger Finn Taubert mit der rechten Hand eine Schraube gelang.
Das letzte Viertel eröffnete SVL-Torjäger Marko Martinic mit einen Distanzschuss zum 12:10. Wenige Minuten später baute Martinic durch einen Fünf-Meter-Treffer die Führung aus (13:10). In den letzten drei Minuten gestaltete sich ein offener Schlagbautausch, aus dem der SVL am Ende mit 15:14 als Sieger hervorging.
Für die Barockstädter geht es zunächst am 24. April im Pokalviertelfinale beim deutschen Meister Waspo Hannover weiter.