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Tanzsport
Süddeutscher Meistertitel für TCL-Team Dance Works

Spektakuläre Hebefiguren wie diese zeichnen das Team Dance Works aus – und sorgen für den Titel bei den süddeutschen Meisterschaften. Foto: Tino Krieg
Spektakuläre Hebefiguren wie diese zeichnen das Team Dance Works aus – und sorgen für den Titel bei den süddeutschen Meisterschaften. Foto: Tino Krieg
Der 1. Tanz-Club Ludwigsburg meldet sich in der Rundsporthalle eindrucksvoll aus der langen Wettkampfpause zurück. Nach starker Leistung bei den süddeutschen Meisterschaften kann das siegreiche Team Dance Works auch bei den anstehenden deutschen Meisterschaften in die Medaillenvergabe eingreifen.

Ludwigsburg. Das erste Turnier nach langer Zwangspause endete für den 1. Tanz-Club Ludwigsburg mit einem süddeutschen Meistertitel. Das Team Dance Works qualifizierte sich am Sonntag in der Rundsporthalle für die deutschen Meisterschaften im Jazz und Modern Dance in Dresden.

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wegen der Corona-Pandemie entfaltete die siebenköpfige Small Group des TCL auf der Fläche ihre Stärken: kreative Bilder, technische Schwierigkeiten, tänzerische Vielfalt und spektakuläre Hebefiguren.

Für Jana Pfeiffer, die sich am Mittwoch im Abschlusstraining eine Fußverletzung zugezogen hatte, sprang Miriam Szijarto ein und tanzte ihren Part hervorragend. Den Trainerinnen Anna Hanke und Jana Pfeiffer gefielen insbesondere die Präsenz und die Ausstrahlung ihrer Schützlinge, wie Pressereferentin Sabrina Ruck anmerkte.

Alle drei Wertungsrichter zogen die Note1. Zweiter wurde der TV Rußhütten vor dem TTC Royal Zweibrücken. Den Wettbewerb der Jugendgruppen gewann der SC Eching vor TC Royal Zweibrücken und der SG Hemsbach.

Der überzeugende Auftritt des TCL weckt große Hoffnungen für die deutsche Meisterschaft in einem Monat: Am 7. November treffen die Ludwigsburger auf die besten Vertreter der anderen Regionalgruppen. In diesem Zwölferfeld kann Dance Works bei der Vergabe der Medaillen ebenfalls ein Wörtchen mitreden.

Turnier in Ludwigsburg steht lange auf der Kippe

Gut angenommen wurde auch das parallel ausgetragene offene Turnier der Einzelpaare im Standard- und Lateintanzen. 108 Duos aller Altersklassen glänzten auf dem Parkett bei 149 Starts.

„Das Turnier stand bis Freitagabend noch auf wackligen Füßen, weil die Corona-Fallzahlen in Ludwigsburg angestiegen sind“, berichtete TCL-Präsident Norman Beck von einem aufregenden Wochenende. Erst am Samstagfrüh um 8 Uhr gaben die Verantwortlichen des Vereins grünes Licht für die Austragung. Die Zahl der Ordnungskräfte wurde noch einmal aufgestockt.

Insgesamt waren 60 Helferinnen und Helfer im Einsatz, um das von Turnierleiter Jörg Weindl und Dominik Flaig, Corona-Beauftragter des Tanzsportverbandes Baden-Württemberg, ausgearbeitete Hygienekonzept umzusetzen. Fieberkontrollen am Sportler- und am Zuschauereingang, jede zweite Sitzreihe auf der Tribüne gesperrt, um den Sicherheitsabstand einzuhalten, festgeschriebene Laufwege und Einbahnstraßen in der Rundsporthalle, Maskenpflicht für jeden, der sich nicht auf seinem Sitzplatz aufhält – die Szenerie wirkte bisweilen skurril.

Raphael Dahler vom Sportamt der Stadt Ludwigsburg und Sportkreisvorsitzender Matthias Müller überzeugten sich davon, dass der TCL auch in dieser schwierigen Situation seine Qualitäten als Ausrichter unter Beweis stellen konnte.