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Berlin ist für Ludwigsburger Wasserballer keine Reise wert

Timo van der Bosch (Nr. 3) gegen Neuköllns David Kleine (r.). Foto: Carsten Trebuth
Timo van der Bosch (Nr. 3) gegen Neuköllns David Kleine (r.). Foto: Carsten Trebuth
SVL enttäuscht beim ersten Qualifikationsturnier für das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft – Ausrichter Spandau wegen eines Corona-Falls ausgeschlossen

Bietigheim-Bissingen. Ludwigsburg/Berlin. Die Bundesligawasserballer des SV Ludwigsburg belegen nach den ersten Spielwochenende um den Einzug ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft Platz drei. Beim Viererturnier in Berlin wurde Ausrichter Wasserfreunde Spandau 04 aufgrund eines positiven Coronavirus-Testergebnisses vom Turnier ausgeschlossen.

Es war ein Wochenende zum Vergessen für den Wasserball-Bundesligisten SV Ludwigsburg: Erst ein Spielabbruch kurz vor dem Turnierauftakt aufgrund eines Corona-Falls bei den Wasserfreunden Spandau 04, dann folgte im Duell gegen den OSC Potsdam um Platz zwei und der damit verbundenen Halbfinalqualifikation eine 7:16-Klatsche in der Gruppe B. Der 11:8-Sieg gegen Neukölln am Sonntag war folglich nur eine Pflichtaufgabe.

In einem zweiten Spielwochenende am 10. und 11. April in Potsdam werden die Teilnehmer für das Halbfinale endgültig ermittelt. Der SVL benötigt dann Siege gegen Potsdam und Neukölln. Zudem kommt es voraussichtlich auch zu den Nachholspielen gegen die Wasserfreunde Spandau.

Ivan Pisk war von den Geschehnissen in Berlin wenig erbaut: Wir waren schon im Becken, es war fünf Minuten vor Spielbeginn, da teilte uns Manager Adrian Jakovcev mit, dass das Spiel gegen Spandau wegen eines positiven Corona-Falles beim Gegner abgesagt wird“, sagte der SVL-Kapitän. „Der Verband ist unserem Verein eine Erklärung schuldig. Bis auf uns wussten alle Mannschaften bereits davor Bescheid“, machte SVL-Manager Jakovcev seinen Unmut laut. So ging es ohne eine wirkliche Standortbestimmung für den SVL gegen den OSC Potsdam ins erste Spiel. Faustschläge und Provokationen prägten die Partie. SVL-Spielertrainer Marko Martinic ging die Führungsrolle verloren, als er im dritten Viertel mit dem Schiedsrichter diskutierte und des Wassers verwiesen wurde. SVL-Center Timo van der Bosch war der Zonenverteidigung der Potsdamer machtlos (0 Tore).

Ein kollektives Versagen wies der SVL im zweiten Viertel auf, als Torwart Ivan Pisk nach fünf Unterzahlspielen fünf Mal hinter sich greifen musste (6:9). „Was die Schiedsrichter gegen uns pfiffen, glich einer Komödie“, sagte Pisk. Die Statistik bestätigt: 20 Ausschüsse gegen Ludwigsburg standen 14 gegen Potsdam gegenüber. Allerdings ließen sich die Potsdamer Wasserballer deutlich weniger vom Geschehen am Beckenrand beeinflussen und zogen im dritten Abschnitt auf 13:6 davon. „Ich denke, dass wir mit Effizienz und Disziplin verdient gewonnen haben“, resümierte Potsdam-Spieler Lukas Küppers.

Auch Lokalrivale und Bundesligist SSV Esslingen belegt in der Gruppe A nach Niederlagen gegen Waspo Hannover (5:25), ASC Duisburg (11:12) und einen 13:11-Sieg gegen White Sharks-Hannover Platz drei beim ersten Spielwochenende.