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Bietigheim Steelers: Goali Aittokallio steht gerne in der DEL unter Beschuss

Steelers-Keeper Sami Aittokallio. Foto: Baumann
Steelers-Keeper Sami Aittokallio. Foto: Baumann
Sami Aittokallio ist für die Bietigheim Steelers einer der wichtigsten Spieler. Seit der Keeper beim DEL-Aufsteiger auf dem Eis zurück ist, punktet der Tabellenletzte wieder. Das soll auch am Freitag gegen die Augsburg Panther und am Sonntag gegen die Krefeld Pinguine so sein.

Bietigheim-Bissingen. In den fünf Wochen, in denen Goali Sami Aittokallio verletzt war, lief es für die Bietigheim Steelers in der Deutschen Eishockey-Liga nicht gut. Keines der acht Spiele ohne den Finnen konnte der Aufsteiger gewinnen. Doch kaum war der 29-Jährige vergangenes Wochenende zurück, punkteten die Steelers erst gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin bei der 4:5-Niederlage im Penaltyschießen und holten sich am Sonntag bei den Schwenninger Wild Wings den 5:2-Derbysieg. „Es hat so lange gedauert, damit die Verletzung vollständig ausheilt und ich mir keine Gedanken mehr darüber machen muss. Es fühlt sich gut an“, sagt Aittokallio vor den wichtigen Heimspielen gegen die Augsburger Panther (Freitag, 19.30 Uhr) und die Krefeld Pinguine (Sonntag, 16.30 Uhr) im Gespräch mit unserer Zeitung.

Zwei Spiele in der NHL

„Das werden für uns extrem wichtige Spiele, wir müssen um die Punkte kämpfen“, sagte er im Hinblick auf die direkten Duelle mit den Konkurrenten im Abstiegskampf. Denn für Aittokallio kommt es im Rennen um den Ligaverbleib vor allem um jene direkten Duelle an: „Wir wissen, wer unsere größten Rivalen sind, und diese Spiele müssen wir gewinnen. Jeder Punkt, den wir holen, ist immens wichtig für uns.“

Für den Finnen ist Bietigheim-Bissingen die erste Station in Deutschland. Begonnen hat er seine Erwachsenen-Karriere, nachdem er vom NHL-Team Colorado Avalanche gedraftet wurde, in den USA. In der Nordamerikanischen Profiliga kam er aber nur auf zwei Spiele und wurde überwiegend in der zweitklassigen AHL eingesetzt. Nach drei Jahren in den USA kehrte er 2015 in seine finnische Heimat zurück, wo er bis zum Sommer spielte – mit Ausnahme der Saison 2017/18, als er für Sparta Prag auflief.

In Finnland ist Eishockey der Sport Nummer 1. Ein Abstieg ist der Wechsel von Porin Ässät zu den Bietigheimern für den Keeper deshalb jedoch nicht: „Obwohl Hockey in Finnland der größte Sport ist, glaube ich nicht, dass die Fanbasis dort so groß und verrückt ist wie hier in Deutschland. Ich genieße es wirklich sehr.“

Auch in der Stadt gefällt es Aittakallio, der mit seiner Frau und seiner bald zweijährigen Tochter in Bietigheim lebt. Ende Januar erwartet die junge Familie einen Sohn. „Ich liebe die Natur hier. Es ist nicht die größte Stadt und nicht allzu viel los, aber das ist für mich und meine Familie ideal.“

Umso mehr geboten ist dafür vor dem Tor der Steelers. Das liegt aber nicht nur daran, dass die Steelers oft Außenseiter sind, sondern laut Aittokallio auch am Spielstil innerhalb der DEL: „In Finnland geht es mehr um Defensive, hier liegt das Augenmerk eher auf der Offensive. Ich mag es, wenn ich viele Schüsse aufs Tor bekomme.“ Kein Wunder also, dass es ihm bei den Steelers gefällt.

Info: Wie die Bietigheim Steelers auf ihrer Internetseite mitteilten, gilt für das Spiel am Freitag gegen Augsburg in der EgeTrans-Arena weiter die 2G-plus-Regel und eine Auslastung von maximal 50 Prozent. Am Sonntag könne es zu einem Geisterspiel kommen: „Ob das Spiel mit Zuschauern durchgeführt werden kann, müssen wir abwarten. Wir haben zudem den Ticketverkauf für alle Heimspiele eingestellt“, heißt es.