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Karolina Kudlacz-Gloc steckt Tiefschlag weg

Karolina Kudlacz-Gloc.Foto: Baumann
Karolina Kudlacz-Gloc. Foto: Baumann
Polin als Dauerbrenner bei Bietigheims Handballerinnen – Heute Bundesligaderby beim TuS Metzingen

Bietigheim-Bissingen. Am letzten Vorrunden-Spieltag der Frauenhandball-Bundesliga steht am Mittwoch, 19.30 Uhr, das Spitzenspiel des Tabellendritten TuS Metzingen (16:8 Punkte) gegen Spitzenreiter SG BBM Bietigheim (22:0) im Blickpunkt.

Die TusSies aus dem Ermstal sind glänzend ins neue Jahr gestartet, haben gegen Leverkusen (35:26) sowie in Halle-Neustadt (33:25) und Blomberg (36:30) drei klare Siege eingefahren. „Wir steigern uns von Woche zu Woche“, frohlockt Trainerin Edina Rott, die nach der Saison aufhören wird.

Bei der WM waren sechs Metzingerinnen im Einsatz. Darunter die in der Bundesliga-Torschützenliste führende Rechtsaußen Marlene Kalf (71 Treffer) und die Österreicherin Katarina Pandza. Die war auf dem besten Weg zu einer der auffälligsten WM-Spielerinnen zu werden, doch nach 23 Toren in den ersten drei Partien wurde die Halblinke vom Corona-Virus gestoppt.

Pandza gehört mit 19 Jahren zu den jüngsten Spielerinnen im Team der „Pink Ladies“. Bietigheims Dauerbrenner Karolina Kudlacz-Gloc feierte dagegen am Montag ihren 37. Geburtstag. Für die Polin zählt nur die Leistung, nicht das Alter: „Ich fühle mich fit, freue mich auf jedes Training und jedes Spiel. Mein Ziel ist es, jeden Tag Fortschritte machen.“

Nach einer schweren Schulterverletzung in der Saison 2019/20 kämpfte sich die studierte Psychologin mit eisernem Willen wieder zurück. „Ob ich jemals wieder spielen können würde, war ungewiss. Aber ich habe alles dafür gegeben.“ Inzwischen zählt die Mutter eines Sohnes wieder zur Startformation. Das sogar auf der für eine Rechtshänderin ungewöhnlichen rechten Rückraumposition. „Egal, wo ich aufgestellt werde, ich will die Mannschaft mit meiner Leistung pushen“.

Nicht nominiert hatte sie bei der WM Polens Nationaltrainer Arne Senstad. Kurz vorher entschied der, einen Verjüngungskurs einzuleiten und daher auf seine Mannschaftskapitänin (197 Länderspiele, 983 Tore) zu verzichten. Den Tiefschlag hat „Kudi“ genauso weggesteckt wie die schwere Verletzung.