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Kevin Rauhut hat sich beim SGV Freiberg bereits etabliert

Sofort angekommen: Kevin Rauhut hütet das Tor des SGV Freiberg. Foto: Baumann
Sofort angekommen: Kevin Rauhut hütet das Tor des SGV Freiberg. Foto: Baumann
31 Jahre alter Neuzugang auf der Torhüterposition setzt sich im internen Konkurrenzkampf gegen den langjährigen Stammkeeper Sven Burkhardt durch

Freiberg. Auch am Mittwoch wird er wohl wieder zwischen den Pfosten stehen, wenn in Reutlingen um 19 Uhr das Achtelfinale im WFV-Pokal angepfiffen wird: Kevin Rauhut ist neu beim Fußball-Oberligisten SGV Freiberg, schon jetzt hat er sich aber als neuer Stammkeeper durchgesetzt.

Der Freiberger Cheftrainer lobte ihn nach dem Auftakt in der Fußball-Oberliga, Evangelos Sbonias verwies nach dem 1:1-Remis in Oberachern, dass Kevin Rauhut im ersten Durchgang sein Team in einer gewagten 1:1-Situation überhaupt erst im Spiel gehalten hat. Sbonias hat den 31-jährigen Rauhut zur Nummer eins erklärt, den langjährigen Stammkeeper Sven Burkhardt auf die Bank gesetzt. „Konkurrenz gibt es immer, wir Torhüter haben aber unter uns ein gutes Klima“, sagt Rauhut, „Missgunst bringt ja nichts.“

Der 1,88 Meter große Torhüter aus dem Ruhrpott kam im Sommer mit der Empfehlung von 19 Partien ohne Gegentor in den vergangenen zwei Spielzeiten im Trikot des Regionalligisten Fortuna Köln. Überrascht zeigte sich Rauhut da, als die Fortuna seinen Vertrag nicht verlängerte. Immerhin hat er reichlich Routine, viele Vereinsstationen, Regionalliga-Erfahrungen auch mit seinen Teams aus Nordhausen und Kassel. Rauhut betont stets, dass er jetzt im besten Torwartalter sei und noch einige Jahre spielen will. „Heute ist das Torwartspiel eine komplexe Geschichte“, erklärt er, „ich versuche schon, alles zu bedienen: Coaching, Strafraumbeherrschung neben dem Bälle halten auch, das 1:1-Spiel dürfte jedoch eine Stärke von mir sein.“

Rauhut ist dankbar, vom Fußball leben zu können

Ohne Ausbildung in einem Nachwuchsleistungszentrum ist der gebürtige Oberhausener jedoch auch dankbar, überhaupt Fußball-Profi zu sein. „Dachte nicht, dass ich irgendwann vom Fußball leben kann“, räumt er ein. Mittlerweile ist der neue SGV-Stammkeeper bereits ganz gut in Freiberg angekommen: Längst hat er dort mit seiner Frau, seiner dreijährigen Tochter und seinem Hund eine Wohnung bezogen – diese Woche wurde Rauhut Vater eines Sohnes. Ohne sein familiäres Umfeld würde er keine optimale Leistung abrufen können, betont er. „Mit den ersten Erfolgen im Pokal ging es natürlich einfacher mit der Integration in der Mannschaft“, unterstreicht er.

Beim Liga-Mitkonkurrenten SSV, der den Regionalligisten TSG aus Balingen besiegte, soll nun das Weiterkommen gelingen. Ebenso, wie die Freiberger konnte auch der SSV Reutlingen beim 0:2 gegen den FC Nöttingen nicht mit einem Sieg in die neue Oberligasaison starten. Für Kevin Rauhut und den SGV kommt es an der Reutlinger Kreuzeiche am Mittwoch zu einem echten Härtetest, ehe der Aufstiegsfavorit am Samstag dann zum ersten Oberliga-Heimspiel den wohl heißesten Mitbewerber Stuttgarter Kickers empfängt, der in der Oberliga beim 0:1 gegen Astoria Walldorf II patzte und am Mittwoch beim Verbandsligisten TSV Berg im wfv-Pokal gastiert.