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Naud hält große Stücke auf Peterson

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350_0900_39234_Bau_20211203_AK_001.jpg Foto: Baumann
Daniel Naud freut sich auf das Debüt: „Avery Peterson ist ein Spieler, der auf dem Eis Verantwortung übernimmt“, sagt der Trainer des Eishockey-Erstligisten Bietigheim Steelers über den Neuzugang aus Nordamerika.

Bietigheim-Bissingen. Der 26 Jahre alte Stürmer soll dem DEL-Aufsteiger bereits am Freitagabend (19.30 Uhr, Ege Trans-Arena) im Heimspiel gegen den Spitzenclub EHC Red Bull München helfen.

Dass der Tabellenletzte unbedingt frische Kräfte benötigt, wurde zuletzt am Sonntag bei der 1:4-Heimniederlage gegen die Krefeld Pinguine deutlich. Nach der Trennung von Mitchell Heard fehlten verletzungsbedingt mit Norman Hauner, Benjamin Zientek und Daniel Weiß drei weitere Angreifer. „40 Minuten haben wir sehr gut gespielt, aber im letzten Drittel hat uns die Frische gefehlt“, räumte Naud ein, der sich durch den Neuzugang mehr Tiefe im Kader verspricht.

Viele Gespräche mit Spieleragenten

Peterson ist am Montag in Bietigheim angekommen und hat die ersten Trainingseinheiten mit seinem neuen Team absolviert. „Er kann sowohl Center als auch Außenstürmer spielen, ist körperlich in guter Verfassung und hat bislang einen guten Eindruck hinterlassen“, teilte Naud mit, der sich über Videos und Gesprächen mit mehreren Spieleragenten über Peterson informiert hat. Naud: „Dabei ging es mir nicht nur um Tore und Vorlagen, sondern vor allem darum, wie er sich während des Spiels verhält.“

Denn Bietigheims Coach legt großen Wert darauf, dass sich seine Spieler ans vorgegebene System halten und auch als Stürmer ihre Defensivaufgaben erledigen. Der US-Amerikaner Peterson begann diese Saison in der zweitklassigen American Hockey League (AHL) bei den Milwaukee Admirals, wo er fünf Partien absolvierte, bevor er zu seinem ersten Engagement in Europa aufbrach.

Mit Tabellenführer München kommt am Freitag auf die Steelers eine nur schwer zu lösende Aufgabe zu, zumal man erneut ohne die Unterstützung der Zuschauer auskommen muss. Die Mannschaft von Trainer Don Jackson war unter der Woche in der Champions Hockey League beschäftigt und nahm dabei im Viertelfinalhinspiel beim finnischen Meister Lukko Rauma ein wertvolles 2:2-Unentschieden mit nach Hause.

Auch Bietigheims Sonntaggegner Düsseldorfer EG musste am Dienstag in der Deutschen Eishockey Liga ran und verbuchte dabei im Kampf um die Play-off-Plätze einen wichtigen 4:3-Sieg bei den Iserlohn Roosters. Zwei herausfordernde Aufgabe also für die Steelers und Danny Naud weiß: „Wir sind immer Außenseiter, in jedem Spiel. Wir wollen aber auch in jedem Spiel besser werden und haben schon viel gelernt.“