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Spezialfilter reinigt Luft im Büro

Hier dient der Luftfilter als Tisch: Alexander Weiss, Schubert-Geschäftsführer Florian Padotzke und Rüdiger Käss (von links) stehen am VSP-Luftreiniger. Foto: Ramona Theiss
Hier dient der Luftfilter als Tisch: Alexander Weiss, Schubert-Geschäftsführer Florian Padotzke und Rüdiger Käss (von links) stehen am VSP-Luftreiniger. Foto: Ramona Theiss
Ludwigsburger Steuerkanzlei Weiss & Käss testet innovatives Gerät der Affalterbacher Firma Schubert

Ludwigsburg/Affalterbach. Im Kampf gegen Corona bekommt neben den bisherigen Maßnahmen wie Mindestabstände, Hygiene, Masken und Empfehlungen zum Lüften von Räumen mittlerweile auch der Einsatz von professionellen Luftreinigern in Räumen im größere Bedeutung – ob in Schulen, Kindergärten, Behörden oder Betrieben. Das hat auch die Filterspezialisten der Firma Schubert Feinfilteranlagen aus Affalterbach auf den Plan gerufen. Zusammen mit dem Montageunternehmen Dümmler in Gerabronn (Kreis Schwäbisch Hall) wurde innerhalb weniger Monate ein hochwirksames Gerät entwickelt, das inzwischen auch produziert wird.

Gegen Viren, Pollen und Staub

Ein solcher Luftreiniger stehtals Stehtisch im Besprechungszimmer der Steuer- und Wirtschaftsberatungskanzlei Weiss&Käss in Ludwigsburg. Für die Kanzlei-Inhaber Alexander Weiss und Rüdiger Käss ist dies der Einstieg, um für saubere Luft in den Büros zu sorgen. „Bei uns ist die Grippewelle wegen des Maskentragens komplett ausgefallen“, so die Erfahrung von Weiss. Als sie schließlich von der Firma Schubert, die auch Kunde der Kanzlei ist, von dem Luftreinigungsgerät erfahren haben, war für sie klar, eines anzuschaffen. Zunächst einmal für das Besprechungszimmer, wo sich oft mehrere Personen aufhalten. Weiss, der in der Coronazeit das Thema Luftreinigung verfolgte, sagte zu dem Neuerwerb: „Wir denken aber auch schon an die Zeit nach Corona.“ Und Kollege Käss ergänzte: „Man kann einfach besser arbeiten, wenn die Luft sauber ist.“ Gerade auch für Allergiker und von Heuschnupfen geplagte Menschen sei gereinigte Luft wichtig, sagte Schubert-Geschäftsführer Florian Padotzke.

Der in der Kanzlei eingesetzte VPS-Luftreiniger, der auch als Stand-, Wand- oder Deckengerät ausgeliefert wird, ist ausgestattet mit einem Drei-Filterstufen-System gegen Viren, Pollen und Staub. Vor allem dank eines speziellen Hepa14-Filters können 99,995 Prozent aller Schwebstoffe aus der Raumluft entzogen werden – auch Covid-19-Viren. „Das sind Filter, wie sie auch in Reinräumen in der Forschung und in der Industrie zum Einsatz kommen“, erklärt Padotzke, der das Unternehmen Schubert von seinem Vater Wilfried Padotzke übernommen hat.

Bis zu 1000 Kubikmeter Luft kann das Gerät von Schubert in einer Stunde umwälzen und reinigen. Geeignet also für Besprechungsräume oder beispielsweise auch für Klassenräume oder Kindergärten. Außerdem kann das Gerät auf Wunsch noch mit UV-Filter und CO-Melder ausgestattet werden. Auch beim Preis von 3000 Euro könnten Schubert und Dümmler mit ihrem Luftreiniger gegenüber großen Unternehmen wie etwa Mann+Hummel mithalten, deren Filtergeräte testweise an Ludwigsburger Schulen eingesetzt werden sollen, sagt Vater Wilfried Padotzke stolz.

Investition wird gefördert

Betriebe, die wegen Corona Unterstützungshilfen erhielten, können sogar bis zu 90 Prozent Förderung für solch eine Investition bekommen, betont Wilfried Padotzke. Außerdem seien „mehr als 80 Prozent unseres Gerätes aus Materialen, die aus Deutschland stammen“, ergänzt Florian Padotzke. Vater und Sohn Padotzke sind mit der 1994 gegründeten Firma, die früher hauptsächlich die Industrie mit Schleifmaschinen und Peripheriegeräten belieferte, als Handelsgesellschaft und Zweimannbetrieb spezialisiert auf beispielsweise Filtertechnik für Werkzeugmaschinen, auf Absauganlagen für Öl und Emulsionen oder auf Flüssigkeitsfilter für Kühlschmierstoffe sowie auf Kühlschmierstoffleitungen aus Edelstahl. In Zusammenarbeit mit Partnerproduktionsfirmen entwickeln sie die Feinfilteranlagen und vertreiben sie.