Beim Fasten geht es nicht um ein Muss, nicht um sauren Verzicht oder einen perfekten Körper, sondern darum, dass wir mit uns selbst und unserer Zeit bewusster umgehen.
„Alles hat seine Zeit“, schreibt der Prediger im dritten Kapitel seines Buches und weiter: „Abbrechen hat seine Zeit und Bauen hat seine Zeit, Klagen hat seine Zeit und Tanzen hat seine Zeit.“ Viele Beispiele führt er an und wir können sicher ergänzen: Feiern hat seine Zeit und Fasten hat seine Zeit.
In einer Gesellschaft, die nach dem Motto lebt, höher, schneller, besser, weiter – lädt „7 Wochen ohne“, die Fastenaktion der evangelischen Kirche, in diesem Jahr dazu ein „7 Wochen ohne sofort“ zu machen.
Fasten einmal ganz anders. Kein Verzicht auf Schokolade oder Alkohol. Sieben Wochen ohne sofort – wie kann das aussehen? Vielleicht, indem wir uns fragen: Müssen wir wirklich 24 Stunden lang an sieben Tagen in der Woche online sein? Muss wirklich jede Mail sofort beantwortet und jede WhatsApp-Nachricht sofort kommentiert werden? Würde es uns nicht guttun, die Dinge etwas entschleunigter, gelassener an-zugehen? Sowohl im Büro, im Berufsalltag oder in der Schule als auch im Privatleben.
Bei so mancher Antwort wird es wohl nicht schaden, wenn wir eine Nacht darüber geschlafen haben.
Vielleicht haben Sie ja Lust bekommen, das mal zu versuchen. Ich wünsche Ihnen gute Erfahrungen bei „7 Wochen ohne sofort“