1. Startseite
  2. Überregionales
  3. Stuttgart & Südwest
Logo

Wetter
«Komplett anderes Land»: Herbst beginnt sehr nass und kühl

Dauerregen im Süden
Ohne Regenschirm geht zum Herbstanfang wenig im Südwesten. (Archivbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Wetter in Baden-Württemberg
Nicht nur die Schwäne bekommen nasse Füße in den kommenden Tagen. Foto: Thomas Warnack
Pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang kippt das Wetter in Baden-Württemberg: Nach dem sommerlichen Wochenende rauschen die Temperaturen in den Keller. Schirm oder Regenjacke dringend benötigt!

Stuttgart. Wetterwechsel? Eher Wettersturz! Der abrupte Wandel vom Sommerwochenende mit dem wärmsten 20. September im Südwesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zum nass-kühlen kalendarischen Herbstanfang lässt auch die Meteorologen nicht kalt. «Wenn man aufwacht, fühlt man sich, als wäre man in einem komplett anderen Land, zu einer komplett anderen Jahreszeit», sagt ein Experte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) angesichts eines Temperatursturzes von 20 Grad.

Bereits in der Nacht setzt Dauerregen ein, der am Montag landesweit anhalten soll. Bis zum Nachmittag werden flächendeckend 30 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden erwartet. Bei schauerartigen Verstärkungen könnten es zwischen Hochrhein, Schwarzwald und westlichem Bodensee sogar bis zu 60 Liter sein, so der DWD.

Wind und Temperatursturz

Neben dem Regen ist auch der Wind ein eher unangenehmes Thema. Auf den Schwarzwaldgipfeln werden starke bis stürmische Böen von bis zu 70 Kilometern pro Stunde aus Nordost erwartet. In Oberschwaben und am Bodensee seien nachmittags auch in tieferen Lagen einzelne Böen bis 60 Kilometer pro Stunde möglich.

Die Temperaturen bleiben herbstlich kühl: Am Montag sind nur 9 bis 13 Grad zu erwarten, auf den Höhenlagen eher noch niedrigere Werte. Noch am Samstag hatte der DWD den wärmsten 20. September seit Beginn der Aufzeichnung registriert: In Ohlsbach (Ortenaukreis) wurden 32,2 Grad gemessen. 

Nasses Wetter hält an

Das Wetter bleibt trüb und nass. In der Nacht zum Dienstag wird es bei 9 bis 5 Grad grau und vielerorts regnerisch. Tagsüber könnte es am Vormittag kurzzeitig trocken bleiben, doch am Nachmittag zieht von Westen erneut Regen herein.

Am Mittwoch setzt sich die herbstlich-kühle Witterung fort: In Schwaben und am Bodensee liegen die Höchstwerte nur um 9 Grad, am Rhein werden immerhin 12 bis 15 Grad erreicht. Auch kleinere Hochwasser an Bächen und Flüssen sind bei anhaltendem Regen möglich, wie der DWD betonte. In der Nacht zum Donnerstag bleibt es stark bewölkt mit Regen oder Schauern. Die Tiefstwerte liegen dann bei 7 bis 4 Grad.

© dpa-infocom, dpa:250922-930-67772/1