Sachsenheim. Um den Verkehrsfluss an der Kreuzung der Landesstraßen 1110 (Sersheimer Straße) und 1141 (Kleinsachsenheimer Straße) in Sachsenheim zu optimieren, wird das Regierungspräsidium (RP) Stuttgart provisorisch einen sogenannten Mini-Kreisverkehr einrichten. Ob der Kreisel dauerhaft bleibt, entscheidet sich nach einer Testphase.
Ab Freitag, 20. Juni, wird die bestehende Kreuzung umgebaut. Die Arbeiten sollen schon am Wochenende abgeschlossen werden.
Grundstücksverhandlungen geplatzt
Die Kreuzung ist nach Angaben des RP vor allem zu den Hauptverkehrszeiten überlastet. Die Stadt Sachsenheim hat zur Anbindung eines geplanten Parkplatzes einen Kreisverkehr vorgeschlagen.

In Abstimmung mit dem RP hat die Stadt dafür einen Entwurf gemacht und ist in die dafür notwendigen Grunderwerbsverhandlungen eingestiegen, konnte aber nicht alle erforderlichen Grundstücke kaufen. Daher haben sich das RP und die Stadt darauf verständigt, hier einen provisorischen kleineren Kreisverkehr („Minikreisverkehr“) ohne Anbindung von Parkplätzen zu erproben.
Ziel ist es, die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss, die Sicherheit und die Akzeptanz des Kreisels bei den Verkehrsteilnehmern zu beobachten.
Testphase dauert ein Jahr
Ob die Kreuzung endgültig zu einem Minikreisverkehr umgebaut wird, kann erst nach Auswertung der Testphase von rund einem Jahr entschieden werden.
Sollte der Umbau erfolgen, würde er jedoch erst im Zuge von Kanal- und Leitungsarbeiten der Stadt und der damit einhergehenden Sanierung der Landesstraße 1125 erfolgen.
Während der Knotenpunkt zum provisorischen Minikreisverkehr umgebaut wird, regelt eine Ampel den Verkehr auf der Sersheimer Straße.
Einbahnstraße wird „umgedreht“
Die Umleitung von Kleinsachsenheim nach Sachsenheim erfolgt von der Kleinsachenheimer Straße über die Hohwiesenstraße zur Sersheimer Straße. In der Hohwiesenstraße wird während der Sperrung ein beidseitiges Haltverbot eingerichtet und die bestehende Einbahnstraßenregelung umgedreht. Während der Sperrung ist die Hohwiesenstraße lediglich von der Kleinsachsenheimer Straße anfahrbar.
Die Kosten für den Umbau zum provisorischen Minikreisverkehr betragen rund 40.000 Euro und werden vom Land übernommen. (red)