Kreis Ludwigsburg. Seit dem Start am 4. August 2024 hat sich der VVS-Rider aus Sicht des Landkreises zu einer wichtigen Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs entwickelt. Mehr als 20.000 Fahrgäste nutzten einer Pressemitteilung zufolge das flexible Angebot in den vergangenen 14 Monaten.
Angesichts dieses Erfolgs beabsichtigte der Landkreis, das Pilotprojekt in einen dauerhaften Betrieb zu überführen und stellte dafür einen Antrag auf Aufnahme in das Landesförderprogramm für sogenannte On-Demand-Verkehre (on demand heißt: auf Abruf).
VVS-Rider: Auch Kirchheim zieht sich wegen Kosten zurück
Um die Fördervoraussetzungen zu erfüllen, sollte das Angebot ausgedehnt werden. Die Gemeinden Löchgau, Freudental und Hessigheim signalisierten dafür grundsätzliches Interesse.
„Der Landkreis bedauert die Einstellung des VVS-Riders ausdrücklich – besonders vor dem Hintergrund seiner vielen Nutzer, der positiven Entwicklung und hohen Akzeptanz in der Bevölkerung“, sagt Jürgen Vogt, Erster Landesbeamter und Dezernent für Recht, Ordnung und Verkehr.
Rufbus „VVS-Rider“: Steigende Fahrgastzahlen, aber klamme Geldgeber
Bereits im September hatten die Städte Bietigheim-Bissingen und Tamm entschieden, das Nachtangebot einzustellen. Im Oktober folgte auch die Stadt Besigheim mit ihrem Beschluss, Ende 2026 aus dem Projekt auszusteigen. Trotz weiterer Gespräche mit den verbliebenen Kommunen kamen zusätzliche ablehnende Rückmeldungen. Damit konnte keine einheitliche Grundlage für eine Fortführung geschaffen werden, so die Pressemitteilung.
Gemeinde Gemmrigheim will weiterhin am VVS-Rider festhalten
Bis zur Einstellung in gut einem Jahr kann der VVS-Rider weiterhin genutzt werden: wochentags von 6 bis 19 Uhr sowie an Wochenenden von 8 bis 17 Uhr in Besigheim, Gemmrigheim, Kirchheim und Walheim. In Bietigheim-Bissingen und Tamm stehen die Kleinbusse an Wochenenden zwischen 22 und 5 Uhr zur Verfügung. (red)
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