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Polizei warnt
Betrüger in Stadt und Kreis Ludwigsburg mit ganz verschiedenen Maschen unterwegs

Oft sind Senioren Opfer von Betrügern.
Oft sind Senioren Opfer von Betrügern. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Sie geben sich als Bankmitarbeiter aus, melden sich telefonisch, online oder auch persönlich bei ihren Opfern. Gauner lassen sich immer wieder Neues einfallen.

Kreis Ludwigsburg. Im Landkreis Ludwigsburg sind aktuell wieder Gauner am Werk. Die Polizei warnt vor ihnen, informiert über ihre Maschen und gibt Tipps, wie man sich schützen kann.

Was ein Senior aus Ludwigsburg erlebt

Durch falsche Bankmitarbeiter entstand zwei Personen aus Ludwigsburg und Gerlingen in den vergangenen Tagen insgesamt ein Schaden von 4.000 Euro. Bereits am vergangenen Mittwoch erhielt ein 88-Jähriger aus Ludwigsburg den Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters, der dem Senior erklärte, seine Bankkarte sei defekt und müsse deshalb von einem Mitarbeiter abgeholt werden. Tatsächlich übergab der Senior die Karte an einen Unbekannten. Der hob dann 1.000 Euro vom Konto des 88-Jährigen ab.

So wird eine Gerlingerin hereingelegt

Eine 87-Jährige aus Gerlingen wurde am Montag von einer unbekannten Frau angerufen, die sich als Bankmitarbeiterin Sabine Müller ausgab und ihr erklärte, dass Betrüger versucht hätten, eine Überweisung in Höhe von mehreren Tausend Euro vom Konto der Seniorin zu veranlassen. Sie habe den Betrug verhindern können, aus Sicherheitsgründen müssten nun aber die EC-Karten der Geschädigten abgeholt sowie die zugehörigen PIN gesperrt werden.

In gutem Glauben nannte die Rentnerin am Telefon ihre PIN-Nummern und übergab zwei Bankkarten an einen Herrn Nowak. Daraufhin wurden mit den Karten insgesamt 3.000 Euro vom Konto der 87-Jährigen abgehoben.

Auf diesen Trick fällt eine Frau aus Möglingen herein

Einem ganz anderen Betrug saß eine 63-Jährige aus Möglingen auf. Sie erhielt von einem Bekannten einen Tipp zur Geldanlage über eine Online-Finanzplattform, wo ihr für eine Anlage von 5.000 Euro ein Gewinn von über 180.000 US-Dollar in Aussicht gestellt wurde. Die Geschädigte investierte das Geld und überwies in der Folge noch weitere Beträge, da sie angeblich zunächst Steuern begleichen müsse, um den Gewinn zu erhalten.

Als sie immer weitere Zahlungen leisten sollte, wurde die 63-Jährige misstrauisch und meldete sich bei der Polizei, hatte zu dem Zeitpunkt aber bereits eine fünfstellige Summe an die Betrüger überwiesen.

Hier gibt es Infos und Tipps

Informationen über unterschiedliche Betrugsmaschen und wie man sich davor schützen kann, sind laut Polizei im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ abrufbar. (red)