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Defekt an Elektrofahrzeug bei AMG in Affalterbach: Feuerwehr demontiert Batterien

Der Defekt an einem elektrisch betriebenen Flurförderfahrzeug bei AMG löst am Montagabend einen Großeinsatz aus. Foto: Feuerwehr Affalterbach
Der Defekt an einem elektrisch betriebenen Flurförderfahrzeug bei AMG löst am Montagabend einen Großeinsatz aus. Foto: Feuerwehr Affalterbach

Affalterbach. Großeinsatz für die Feuerwehr: Am späten Montagabend kam es bei AMG in Affalterbach zu einem Defekt an einem elektrisch betriebenen und selbstfahrenden Flurförderfahrzeug in einem Werk für Verbrennungsmotoren. Durch den Defekt traten an einem für den Antrieb des Fahrzeuges benötigten Lithium-Ionen-Akku Dämpfe und Flüssigkeiten in einem Raum im Obergeschoss aus. Das teilt der Affalterbacher Feuerwehrkommandant Sascha Hänig mit.

Im vergangenen November hat eine Lithium-Ionen-Batterie auf dem Werksgelände von AMG vermutlich ebenfalls wegen eines technischen Defekts gebrannt und einen Großeinsatz mit 80 Feuerwehrkräften aus zahlreichen Orten ausgelöst.

Die Affalterbacher Feuerwehr erkundete am Montagabend den Bereich mit Hilfe einer Wärmebildkamera, sicherte den Brandschutz im Gebäude und belüftete die betroffenen Räume. Nach einer Demontage der Batterien aus dem Flurförderfahrzeug unter Atemschutz wurden diese ins Freie gebracht und in einem von zwei vor Ort vorgehaltenen Spezialcontainern zur weiteren Beobachtung gelagert. Flurförderfahrzeuge werden bei Unternehmen in Lagerhallen oder auf dem Werksgelände zum Transport von Waren und Gütern eingesetzt; umgangssprachlich ist häufig von Gabelstaplern oder Hubwagen die Rede.

Spezialisten der Feuerwehr vor Ort

Neben der Feuerwehr Affalterbach waren auch Spezialkräfte der Feuerwehren Ludwigsburg mit zwei Messfahrzeugen und Asperg mit einem Fachberater für Gefahrgut, ein Fachberater Chemie, die Feuerwehr Marbach, der Rettungsdienst sowie der DRK-Ortsverein Affalterbach zur Sicherstellung einer medizinischen Erstversorgung und zwei Streifen des Polizeireviers Marbach vor Ort.

Um eine Gefährdung der Bevölkerung und der Umwelt auszuschließen, wurden vor Ort Messungen durchgeführt, die Messergebnisse zeigten laut Hänig, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für Beschäftigte, Anwohner oder die Umwelt bestand.

Einsatzleiter lobt Zusammenarbeit

Einsatzleiter Sascha Hänig lobte die Zusammenarbeit aller Beteiligten vor Ort und wies darauf hin, dass neben einer schnellen Auslösung der Rettungskette über Notruf 112 auch das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte, die vom Unternehmen getroffenen Sicherheitsvorkehrungen sowie die Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort durch Bürgermeister Steffen Döttinger und Verantwortliche des Unternehmens zum Einsatzerfolg beigetragen hätten. Der Schaden beläuft sich auf rund 10000 Euro, von den Feuerwehren waren zehn Fahrzeuge mit 36 Einsatzkräften eingebunden