1. Startseite
  2. Lokales
  3. Blaulicht und Verkehrsmeldungen
Logo

Friedrichstraße gesperrt
Mann wirft in Ludwigsburg mit Dachziegeln: 25.000 Euro Schaden

Die K 1666 ist zwischen Remseck und Ludwigsburg zur Stunde in beiden Richtungen gesperrt.
Die K 1666 ist zwischen Remseck und Ludwigsburg zur Stunde in beiden Richtungen gesperrt. Foto: Friso Gentsch
Ein Mann im psychischen Ausnahmezustand hat am Sonntagvormittag dafür gesorgt, dass über mehr als zwei Stunden die Friedrichstraße gesperrt werden musste.

Ludwigsburg. Um kurz nach 7 Uhr hatten besorgte Anwohner aus der Oststadt die Polizei alarmiert. Der Grund: Ein 34 Jahre alter Mann saß auf dem Dach eines Wohnhauses. Weil er dabei Dachziegel auf die Straße schleuderte, gefährdete der nicht nur sich, sondern auch andere. Damit keine Unbeteiligten zu Schaden kommen konnten, entschieden die Einsatzkräfte der Polizei, die Friedrichstraße ab 7.20 Uhr in beide Fahrtrichtungen zu sperren.

Nicht nur die Polizei war mit insgesamt sieben Streifenwagen im Einsatz. Auch die Feuerwehr kam mit mehreren Fahrzeugen und Rettungskräften, ebenso wie ein Notarzt und ein Rettungswagen. Die Feuerwehr brachte zur Absicherung des Mannes ein Sprungkissen in Position.

Einweisung in psychiatrische Einrichtung

Nach Angaben der Polizei war es nicht möglich, mit dem 34 Jahre alten Mann zu sprechen. Schließlich gelang es Kräften des Spezialeinsatzkommandos des Polizeipräsidiums Einsatz um 9.45 Uhr die Festnahme des Mannes. Dabei kam auch eine Drehleiter zum Einsatz.

Kurz darauf konnte auch der Autoverkehr auf der Friedrichstraße – eine wichtige Verbindungsstraße in Richtung Remseck und Waiblingen – wieder fließen. Nach Informationen der Polizei wurde der Mann nach seiner Festnahme in eine naheliegende psychiatrische Einrichtung eingewiesen.

So hoch ist der Schaden

Durch die Dachziegel wurden zwei geparkte Fahrzeuge beschädigt. Der Sachschaden an den Autos sowie am Hausdach dürfte sich auf etwa 25.000 Euro belaufen, so die Polizei.

Immer wieder kommt es vor, dass die Polizei gerufen wird, weil jemand in einem psychischen Ausnahmezustand aggressives Verhalten zeigt. Ziel ist es, die Lage unter Kontrolle zu bringen, ohne das Personen zu Schaden kommen.