Ludwigsburg. Bei einem schweren Unfall mit einem Linienbus und einen Kleintransporter ist am späten Dienstagabend ein Busfahrer tödlich verletzt worden. Die beiden Fahrzeuge sind am Dienstag gegen 23.40 Uhr auf Höhe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd zusammengestoßen.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemeldung mitteilten, waren ein 24-Jähriger und sein 25-jähriger Beifahrer mit einem Kleintransporter der Marke Hyundai auf der Westrandstraße unterwegs und wollten die Landesstraße geradeaus zur Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Süd überqueren.
Missachtete rote Ampel wohl Grund für den Zusammenstoß
Zeitgleich fuhr ein 66-Jähriger mit einem Linienbus auf der Landesstraße von Möglingen kommend Richtung Ludwigsburg. Es wird vermutet, dass eine rote Ampel missachtet wurde. So kam es zur Kollision auf der Kreuzung.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Bus nach rechts abgewiesen, fuhr über eine Verkehrsinsel, durchbrach die Leitplanke und kam schräg auf der Böschung am Rand eines Regenrückhaltebeckens zum Stillstand. Der Busfahrer starb noch an der Unfallstelle an den tödlichen Verletzungen.
Beifahrer im Kleintransporter wurde aus dem Fahrzeug geschleudert
Der Kleintransporter wiederum drehte sich nach dem Zusammenstoß um 270 Grad und kam entgegen der Fahrtrichtung an der Mittelleitplanke der Landesstraße 1140 zum Stehen. Dabei wurde der 25-jährige Beifahrer, der offenbar nicht angeschnallt war, aus dem Fahrzeug geschleudert. Er und der Fahrer kamen schwer verletzt ins Krankenhaus.
Zur Feststellung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Gutachter angefordert. Zur Bergung des Busses wurde ein Telekran eingesetzt. Der Sachschaden wird auf 50.000 Euro geschätzt.
Der Verkehr zwischen Möglingen und Ludwigsburg fließt laut Polizei derzeit. Auch die Autobahnabfahrt von Stuttgart kommend ist wieder freigegeben. (red)