Auf dem Fußballplatz hatte jeder seinen eigenen Liebling, doch an der Essensausgabe konnte sich das Publikum des NEB-Cups auf einen Favoriten einigen: Die Cevapcici entpuppten sich als der kulinarische Verkaufsschlager des Turniers. Über 29 Kilo der gegrillten Hackfleischröllchen verkauften die Helfer des TSV Bönnigheim. „Pommes Platz zwei, Rote Wurst Platz drei“, gab Bürgermeister Albrecht Dautel, der am Sonntag an der Fritteuse stand, die folgenden Ränge bekannt.
Seit Mittwoch hatten 700 bis 800 zahlende Gäste das Turnier verfolgt, schätzte Mitorganisator Florian Flaig vom TSV Bönnigheim am Sonntagmittag. Die Gesamtzahl der Zuschauer lag allerdings deutlich darüber, denn Frauen sowie Kinder und Jugendliche zahlten keinen Eintritt. „Wir sind sehr zufrieden, das Wetter hat super gehalten, zumindest bis heute“, resümierte Flaig. Am Sonntag mussten die Zuschauer dann doch die Regenschirme auspacken oder unter den Pavillons Schutz suchen, aber das schien der Stimmung keinen Abbruch zu tun.
"Junior-Cup" am Sonntagnachmittag
Nachdem der FV Kirchheim am Sonntag das zweite Halbfinale gegen Löchgau im Elfmeterschießen für sich entschieden hatte, wurde der Platz umgebaut, für den „Junior-Cup“ mit Teams der F-Junioren und Bambini-Mannschaften. Dieser Programmpunkt, sei ein doppelter Gewinn, sagte Florian Flaig: zum einen als „Einlage“ zwischen den Halbfinalspielen und dem Finale, zum anderen, weil die Kinder so vor der Kulisse des NEB-Cups spielen können.
Während sich die Kinder warm liefen, scharten sich sechs Männer in Radlermontur um einen Stehtisch: eine Gruppe aus Löchgau. Beim dortigen FV wird nämlich nicht mehr nur Fußball gespielt, sondern auch geradelt, erklärte einer der Herren, und zwar „dahin, wo der Ernst sagt“. Am Wochenende sind es 60 bis 80 Kilometer, unter der Woche fährt die Gruppe nicht ganz so weit und trinkt ein Bier. Das Ausscheiden von Löchgau im Halbfinale nehmen die Radler mit Fassung.
Der Platz hat sich bewährt
Mehr als 100 Helfer hatte der TSV Bönnigheim für den NEB-Cup mobilisiert. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt sei sehr gut gewesen, so Flaig, zumal deren Mitarbeiter das Spielfeld eigens noch zwei Mal gemäht hatten. Es war das erste größere Turnier auf dem Platz seit dessen Sanierung vor zwei Jahren. Diese Bewährungsprobe habe er bestanden, meinte Flaig „Der liegt noch super da, wir bekommen nur positives Feedback von den Mannschaften.“
Das Highlight des Rahmenprogramms, so berichteten es viele Besucher, war die „Players‘ Night“ am Samstag. Der DJ, die Bar, die Cocktails: „Das kam gut an“, erzählte Manuela Schmitt vom Wirtschaftsausschuss des TSV. Gefeiert wurde bis halb zwei und die anfangs gut gefüllte Bar war am Ende leer.
