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In den Tiroler Bergen
Ludwigsburger Alpenvereins-Hütten verzeichnen Besucherrekord

Die Ludwigsburger Hütte in der Abendsonne.
Die Ludwigsburger Hütte in der Abendsonne. Foto: DAV-LB/us/p
Die beiden Hütten der Sektion Ludwigsburg im Deutschen Alpenverein erfreuen sich großer Beliebtheit. Vorstand Klaus Mirna berichtet von einem Besucherrekord.

Ludwigsburg. Um die zwischen Ötz- und Pitztal (Tirol) gelegenen Häuser in Schuss zu halten, gehe die Arbeit für die Helferteams nicht aus, so Mirna bei der DAV-Hauptversammlung. Ob Strom oder Wärme: Seit Ende der 1990er-Jahre wird die Ludwigsburger Hütte zunehmend mit Solarenergie versorgt. Die immer wieder erweiterten Anlagen waren zuletzt jedoch in die Jahre gekommen und deshalb vor Saisonbeginn umfassend erneuert worden. Zwei mehrtägige Einsätze auf fast 2.000 Meter Höhe galt es allein dafür zu planen und durchzuführen, wozu sich erstmals Uwe Sens und Christopher Hofmann bereitfanden. Nach dem Ausscheiden des bisherigen Hüttenwarts waren die beiden, zur großen Erleichterung von Klaus Mirna, kommissarisch eingesprungen. Die rund 60 Stimmberechtigten bestätigten sie einstimmig und unter großem Beifall in der geteilten Funktion.

Auch die Photovoltaik-Anlage auf der 2.383 Meter hoch gelegenen Hauerseehütte gelte es zu modernisieren, wofür laut deren Hüttenwartin Julia Wurster die Vorarbeiten bereits geleistet wurden. Sie freute sich über fast 600 Gäste in dem urigen Selbstversorgerhaus, über das es seit Februar auch ein viel beachtetes Video im Internet gibt. Trotz des verregneten Julis mit unzähligen Absagen kam auch die Ludwigsburger Hütte wieder auf deutlich über 2.000 Übernachtungen.

Die Hauerseehütte in neuem Outfit.
Die Hauerseehütte in neuem Outfit. Foto: DAV-LB/Wurster/p

Der Vorsitzende, Andy Jeutter, hatte in seinem Rechenschaftsbericht zuvor einmal mehr die Bedeutung der Ausbildung unterstrichen. Im Mittelpunkt stehe traditionell das Klettern. Ganz bewusst biete die Sektion in jedem Frühjahr eine Reihe von Kursen „Von der Halle an den Fels“ an. Der frühere Vorsitzende Roland Fischer blickte auf eindrucksvolle acht Kubikmeter Müll und teils skurrile Fundstücke beim Waldputztag im Frühsommer mit 15 Helfern im Vaihinger Forst zurück. Naturschutzvorstand Jens Ditlevsen freute sich über regen Besuch beim Tag des Artenschutzes im 2023 angelegten Wildobstbiotop nahe Ensingen. Carsten Disselhoff berichtete von mehreren „Wadenknallern“, ambitionierten Touren auf dem Mountainbike mit an die 3000 Höhenmetern. Frank Schmutz konnte ein ungebrochen großes Interesse an den monatlichen Touren in der Region unter dem Motto „Wander-Fit“ vermelden. Naturgemäß in Bewegung sind laut Max Faber die drei Jugendgruppen: während sich altersbedingt die eine auflöse, wachse schon wieder eine neue nach.

Für jeweils rund 40 Jahre Engagement wurden schließlich zwei Ehrenmitgliedschaften verliehen: An den langjährigen Ausbildungsreferenten und Leiter der Ortsgruppe Bietigheim, Winz Schröter, sowie an Brigitte Fischer für ihre unter anderem rund 40 Eiskurse in der Ortsgruppe Vaihingen. (red)