Weil das Schlemmen im Grünen wieder sehr in Mode gekommen ist, gibt es derzeit jede Menge Ratgeber mit Rezepten, die vom eingelegten Aal bis zum Zucchinispieß reichen. Ich finde das Einmachglas zum Mitnehmen prima. Man nehme ein ausgedientes Marmeladenglas mit Bügelverschluss oder Schraubdeckel. In das lässt sich von der Auberginencreme bis zum Reis- oder Kartoffelsalat so ziemlich alles füllen und sicher verpackt im Fresskörbchen verstauen. Die Gläser eignen sich prima, um Creme-Desserts unfallfrei ins Grüne zu befördern. Mein Favorit ist eine Art Tiramisu: Löffelbiskuit, Vanillepudding und tiefgefrorene Himbeeren werden dabei ins Glas geschichtet. Weil die gefrosteten Beeren beim Transport auftauen, machen sie die Süßspeise wunderbar kühl. Die Einmachgläser eignen sich auch als Becher. Zu Hause kommt der Drink ins Glas, dann Deckel darauf, geschüttelt und ab in den Korb.
So lustig ein Spontanpicknick ohne große Planung auch ist, ein paar Dinge sollten doch beachtet werden. Eine Thermosflasche gehört zur Ausrüstung, in der Getränke warm oder kalt gehalten werden können. Etwas Salz und Pfeffer zum Nachwürzen mitzunehmen schadet nie. Ein Messer, Flaschenöffner oder Korkenzieher sollten nicht vergessen werden. Ein oder zwei Geschirrtücher leisten immer gute Dienste. Zum Beispiel als kleines Tischtuch, damit die Picknickdecke nicht verkleckert wird. Es empfiehlt sich, ein paar feuchte Schwammtücher in einer Tupperbox verstaut mitzunehmen, denn an lauschigen Wiesenplätzchen gibt es eben keinen Wasserhahn und wer möchte schon mit klebrigen Fingern an den Fahrradlenker. Ein Muss im Gepäck ist zudem eine Mülltüte, denn für den Picknicker gilt: Respekt vor der Natur. Ein Rastplatz gehört nach dem Schlemmervergnügen picobello aufgeräumt. Leere Flaschen, sogar schon Glasscherben im Wald können Brände auslösen. Denn im Sonnenschein wirken sie wie Lupen. Der Abfall muss mit nach Hause genommen werden. Das ist Ehrensache!