Unsere Zeitung hat auf dem Marktplatz sechs Marktbeschicker nach ihren Vorlieben und Tipps für die kalte Jahreszeit befragt. Dazu gibt es weiteren Expertenrat. „Wintergemüse steckt voller Vitalstoffe, die für unser Immunsystem eine nicht zu unterschätzende Bedeutung haben“, sagt die Leiterin des Ernährungszentrums Mittlerer Neckar, Johanna Ott. Die Vitaminversorgung sei im Winter mit heimischem Gemüse auf jeden Fall gesichert. Wer sich hier mit marktfrischen Produkten eindeckt, beugt optimal gegen Erkältungskrankheiten vor, fügt die Fachfrau an. Und es muss auch nicht immer Rohkost sein, laut Johanna Ott sollte man sich stets mit einer Mischung aus rohem und gegartem Gemüse ernähren. Wobei Gekochtes besser für die Verdauung sei. Dass einst im Winter häufig Gemüseeintöpfe gegessen wurden, kommt der Ernährungsfachfrau zufolge also nicht von ungefähr. Ein Brauch, den es fortzuführen lohne. Bei der Immunabwehr spielt die Ernährung eine Hauptrolle. Denn der menschliche Körper kann bestimmte Substanzen nicht in ausreichender Menge selbst herstellen.
Es handelt sich hier insbesondere um Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Substanzen dienen praktisch als Grundbausteine für ein Abwehrschild im Körper. Wichtige Helfer sind nach Informationen von Johanna Ott vor allem die Vitamine A, C und E. Das Vitamin A sei für die Schleimhautbildung von besonderer Bedeutung. Und die Schleimhaut bilde die erste Eintrittsbarriere gegen Infekte. Gut sei hier auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von warmen Tees.
Das Vitamin A rege die Antikörperbildung im Blut an und schütze zusammen mit dem Vitamin C die Zellmembranen. Zink unterstütze diese Vitamine in ihrer Wirkung und sei unter anderem in Karotten enthalten.