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Hypothek zu schwer für die Steelers

Anlehnungsbedürftig: Fabian Ribnitzky (Steelers, links) im Duell mit Nauheims Andreas Pauli.Foto: Baumann
Anlehnungsbedürftig: Fabian Ribnitzky (Steelers, links) im Duell mit Nauheims Andreas Pauli. Foto: Baumann
Die makellose Heimbilanz ist Geschichte. Beim 0:2 gegen den EC Bad Nauheim strauchelte Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers erstmals in dieser Saison auf eigenem Eis.

Bietigheim-Bissingen. Nach sechs Siegen in sechs Heimspielen mussten die Steelers gestern Abend eine bittere Pille schlucken und das Eis ohne Punkte verlassen.

Die nächste brisante Aufgabe wartet bereits auf Bietigheim. Bei den stark in die Saison gestarteten Heilbronner Falken stehen die Steelers morgen um 17 Uhr auf dem Prüfstand und müssen sich im Duell der Erzrivalen auf einen heißen Tanz gefasst machen.

Steelers-Trainer Hugo Boisvert musste gestern seine Reihen neu formieren, denn mit Kapitän Nikolai Goc, Alexander Preibisch, Tim Schüle und Torhüter Stephon Williams fielen gleich vier Leistungsträger mit Verletzungen aus. Am Ende eine zu schwere Hypothek für die Schwaben.

Das 0:1 in der 4. Minute war dennoch vermeidbar, denn Keeper Cody Brenner schien den Puck schon gesichert zu haben, aber Zach Hamill kam doch noch zum Abschluss. Bietigheim schüttelte den Schreck zwar schnell aus den Kleidern, doch allzu viele kritische Situationen musste Bad Nauheims Schlussmann Felix Bick nicht entschärfen. Die zündende Idee fehlte trotz aller Leidenschaft.

Auch ein Powerplay zu Beginn des zweiten Drittels löste den Knoten nicht. Die Steelers warfen alles in die Waagschale, doch die Gäste aus Hessen punkteten mit mehr Tiefe im Kader. Den Steelers gelang es nur selten, ihr Kombinationsspiel in der Offensive zu entfachen und den Gegner aus der Ordnung zu bringen.

Die 3337 Zuschauer in der Ege Trans-Arena unterstützten Bietigheim dennoch nach Kräften, doch der nächste Nackenschlag folgte in der 36. Minute, als Topscorer Matt McKnight auf der Strafbank saß. Bad Nauheim nutzte die Überzahl zum 2:0 durch Kyle Gibbons und ging mit dieser Führung auch in die zweite Drittelpause.

Auch im dritten Spielabschnitt blieben spielerische Glanzpunkte Mangelware. Kampf war Trumpf, in dieser Hinsicht mussten sich die Steelers nichts nachsagen lassen. Doch es reichte nicht, um die clever agierenden Bad Nauheimer ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Bietigheim erhöhte zwar noch einmal das Tempo und riskierte alles, doch die Wende blieb an diesem Abend aus, zumal sich auch Bick keine Fehler leistete.