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Amelie Berger will Ex-Club SG BBM Bietigheim aus Pokal werfen

Amelie Berger. Foto: Baumann
Amelie Berger. Foto: Baumann
Das Schlagerspiel im Viertelfinale des Frauenhandball-Pokals steigt am Samstag, 19.30 Uhr, in der Halle am Viadukt. Der Pokalverteidiger SG BBM Bietigheim empfängt den deutschen Meister Borussia Dortmund.

Bietigheim-Bissingen. Die beiden besten deutschen Mannschaften treffen aufeinander: Der ungeschlagene Frauen-Bundesliga-Spitzenreiter spielt gegen den Tabellenzweiten. Der Sieger wird mit der Teilnahme am Final Four-Turnier um den deutschen Handballpokal in Stuttgart (28./29. Mai) belohnt.

Zweimal gewann die SG in dieser Saison schon deutlich gegen die Schwarzgelben. Dem 31:21-Sieg im Supercup Ende August folgte ein 33:22 im Bundesliga-Heimspiel am 2. Januar. „Die Erfahrung des Gegners spielte dabei eine große Rolle. Wir wollen zeigen, dass wir es besser können“, so die Ansage von Dortmunds Coach André Fuhr vor dem Pokalduell.

BBM-Trainer Markus Gaugisch misst den klaren Siegen nur geringe Bedeutung bei. „Das ist ein starker Gegner, der stärkste, den wir auf dem Weg ins Final Four bekommen konnten. Da wollen wir unbedingt wieder hin und unseren Titel verteidigen.“

Neue Mannschaft,neue Ziele, alles drin

Acht der Spielerinnen, mit denen die SG 2021 erstmals deutscher Pokalsieger wurde, sind bei Bietigheim noch dabei. Eine spielt beim Gegner. „Es wird immer in meinem Kopf bleiben, dass ich den Titel geholt habe. Das war ein schönes Ende meiner Bietigheimer Zeit“, erinnert sich Amelie Berger, „aber jetzt habe ich eine neue Mannschaft und neue Ziele.“

Die 22-jährige Linkshänderin fühlt sich mit ihrem Hund Balu, einem Australian Shepherd, in Dortmund richtig wohl. „Es überraschte mich, wie grün die Stadt ist. Die Leute sind sehr offen, suchen das Gespräch.“ Auch sportlich sieht die Psychologie-Studentin ihre Erwartungen erfüllt. „Dass ich viele Spielanteile habe zeigt, dass unser Trainer Vertrauen in mich hat. Meine Torquote ist besser geworden. Unsere junge Mannschaft hat trotz Verletzungspechs in der Champions League gute Chancen weiterzukommen. In der Liga wird es schwierig, den Meistertitel zu verteidigen. Bietigheims Kader ist besser als in den letzten Jahren und wenn die sich nichts erlauben, sind sie kaum von der Spitze zu verdrängen.“

Im Pokal ist aber alles möglich. Amelie Berger hegt große Hoffnungen. „In diesem Spiel wird sich entscheiden, wer am Ende die Nase vorn hat. Wir hatten kein Losglück, aber irgendwann kommt man ohnehin gegen Bietigheim.“

Die Rechtsaußen gibt sich kämpferisch. „In der Champions League haben wir gegen genauso gute Mannschaften wie Bietigheim Punkte geholt. Deswegen ist alles drin.“ Die 54-fache Nationalspielerin macht ihrem Team Mut. „Wir gewinnen, weil wir es wollen!“

Sportdeutschland.tv überträgt das Spiel live im Internet.