Stuttgart. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg bleibt angespannt. Im September sei der Rückgang der Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat mit 0,7 Prozent sehr schwach ausgefallen, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Stuttgart mit.
Es gebe keine Anzeichen einer Herbstbelebung. Demnach waren 303.099 Menschen im Südwesten arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 4,7 Prozent. Die Agentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 11. September vorlag.
Gegenüber dem Vorjahresmonat sei die Arbeitslosigkeit um 9,4 Prozent gestiegen. Ausschlaggebend dafür seien hohe Arbeitslosenmeldungen aus Erwerbstätigkeit sowie die anhaltend schwache Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarkts.
Was die Chefin der Regionaldirektion dazu sagt
«Der Arbeitsmarkt im Südwesten steht weiterhin stark unter Druck», sagte Martina Musati, Chefin der Regionaldirektion. Für 2026 sei Wirtschaftswachstum in Sicht, das auch Impulse für den Arbeitsmarkt setzen werde. «Die Transformation ist ein Marathon. Arbeitsmarktpolitisch bleibt es wichtig, dass wir weiterhin in berufliche Weiterbildung investieren und die Bereitschaft zum Quereinstieg unterstützen», sagte Musati.
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