Dortmund. Handball-Bundestrainer und Deutschlehrer Markus Gaugisch will sich dafür starkmachen, dass seine Schüler die Übertragung des WM-Viertelfinals der deutschen Handballerinnen doch live in der Aula des Gymnasiums in Dußlingen verfolgen können. «Da werde ich nochmal ins Gespräch gehen und nachschärfen. Ich habe einen kurzen Draht dahin und tue mein Bestes. Vielleicht kann man doch eine Leinwand aufstellen. Weihnachten kommt jedes Jahr, dieses Spiel in dieser Halle nur einmal» sagte Gaugisch vor dem Viertelfinale am Dienstag (17.15 Uhr/ZDF/Sporteurope.TV) gegen Brasilien.
Davor hatte es Verwirrung gegeben, ob in der Aula eine Leinwand aufgestellt werde oder nicht. Einige Gruppenspiele der deutschen Riege hatten Gaugischs Schüler dort live verfolgt. Der Bundestrainer kündigte daher in einer Medienrunde an, dies werde auch beim Viertelfinale wieder so sein. Auf dpa-Anfrage teilte die Schule allerdings mit, dass es an diesem Dienstag - anders als von Gaugisch vermutet - keine Übertragung geben soll. Man sei in Vorbereitungen auf ein Weihnachtsevent, hieß es.
Er wolle da noch einmal intervenieren, kündigte Gaugisch im Gegenzug an. Ein Argument sei, dass viele junge Sportler und Sportlerinnen eine tolle Mannschaft sehen und auch von diesen Vorbildern profitieren könnten, betonte der Bundestrainer. Der Deutsche Handballbund spricht vom größten Heimspiel für den deutschen Frauenhandball seit 1997. Das Team jagt die erste WM-Medaille seit 2007.
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