Stuttgart. CDU-Landeschef und Spitzenkandidat Manuel Hagel hat versprochen, im Falle einer künftigen Regierungsbeteiligung nie im Kunst-, Kultur- und Medienbereich zu kürzen. Er wolle für seine Partei ein Bekenntnis abgeben, sagte Hagel bei einem medienpolitischen Empfang in Ludwigsburg. «Dass wir in künftigen Haushalten, wenn wir an einer Landesregierung beteiligt sind, an Theatern, Museen, Film, Medien, Musikschulen, Ateliers niemals sparen», sagte er. «Wer an Kunst und Kultur spart, der spart an der Wärme und am Kitt dieser Gesellschaft.» Es gehe nicht um Subventionen, sondern um das Ermöglichen. Kunst brauche Raum, um sich zu entfalten.
Hagel will nach der Landtagswahl im März 2026 Ministerpräsident werden. Er betonte, dass Künstliche Intelligenz Kunst nie ersetzen könne. «KI kann imitieren, sie kann kombinieren, und sie kann berechnen, aber sie kann niemals empfinden.» Kunst entstehe nicht aus Daten, sondern aus Erfahrung, Lust, Schmerz, Sehnsucht. «Das kann kein Algorithmus nachbilden.» Hagel regte auch den Ausbau des Animationsinstituts an der Filmakademie in Baden-Württemberg an.
© dpa-infocom, dpa:251031-930-233239/2

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