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Fußball
Kopfsache? - Mainz taumelt nach Pokal-K.o.

FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart
Der FSV Mainz 05 um Paul Nebel (r) steckt in der Krise. Foto: Torsten Silz
Der FSV Mainz 05 rutscht nach dem Pokal-Aus gegen den VfB Stuttgart noch tiefer in die Krise. Von der Form der Vorsaison sind die Rheinhessen weit entfernt, der Druck wächst.

Mainz. Offensivspieler Paul Nebel vom FSV Mainz 05 hat eingeräumt, dass sich die vielen Niederlagen in dieser Saison auch auf die Psyche der Fußball-Profis auswirken. «Es ist natürlich schon nicht einfach jetzt langsam», sagte Nebel nach dem 0:2 zu Hause gegen den VfB Stuttgart in der zweiten Runde des DFB-Pokals.

In den nationalen Wettbewerben kassierten die Rheinhessen damit die fünfte Niederlage in Serie. Die Mannschaft, aber auch jeder Einzelne wolle diesen Lauf stoppen, erklärte U21-Vizeeuropameister Nebel. «Vielleicht sind wir im Kopf manchmal zu verkrampft.»

Nebel «absolut nicht zufrieden»

Nebel, der in der vergangenen Spielzeit einer der Senkrechtstarter in der Fußball-Bundesliga war, ist wie auch viele andere Mainzer Profis nicht ansatzweise in der Form der Vorsaison. «Ich bin absolut nicht zufrieden mit meiner Saison bis jetzt - mit der Saison von unserer Mannschaft generell», äußerte der 23-Jährige.

Das Pokal-Duell mit Titelverteidiger Stuttgart verloren die 05er verdient, weil vorne wieder einmal die Durchschlagskraft fehlte und hinten individuelle Fehler vom Gegner gnadenlos bestraft wurden - wie beim frühen ersten Gegentor nach einer Ecke, als VfB-Torschütze Luca Jaquez beim Kopfball vollkommen allein gelassen wurde.

«Nicht super schlecht, aber auch nicht gut»

Abwehrspieler Andreas Hanche-Olsen betonte, dass man derzeit einfach nicht im Flow sei. «Die Energie ist da, aber die letzten Entscheidungen vor dem gegnerischen und unserem Tor passen nicht», sagte der Norweger.

Die Rheinhessen glauben dennoch an eine baldige Wende. «Wenn man irgendwie eine Lustlosigkeit spüren würde, ich glaube, dann hätten wir ein großes Problem. Wir spüren aber, dass die Jungs an allen Ecken und Enden wollen», sagte Sportdirektor Niko Bungert. «Das Spiel lief wie so einige in letzter Zeit. Wir machen es nicht super schlecht, aber auch nicht gut.»

Am Samstag gegen Werder

Man sei mit Blick auf die nächste Partie in der Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr) gegen Werder Bremen «kämpferisch», betonte Bungert. «Wir werden weiter Gas geben und auch am Samstag alles reinhauen, um den Bock umzustoßen.»

© dpa-infocom, dpa:251030-930-226782/1