Hannover. Der Karlsruher SC hat seine nächste Enttäuschung in der 2. Fußball-Bundesliga erlebt. Das Team verlor bei Hannover 96 verdient mit 0:3 (0:0) und bleibt nach seiner dritten Niederlage nacheinander im Tabellen-Mittelfeld stecken. Zumindest in der ersten Halbzeit konnten die Gäste vor 38.200 Zuschauern phasenweise noch mithalten. Nach der Pause reichten Hannover 96 starke neun Minuten, um zum Sieg zu kommen. Die kurz zuvor eingewechselten Husseyn Chakroun (68.) und Benedikt Pichler (70.) trafen für die Niedersachsen jeweils nach starker Vorarbeit von Noel Aseko binnen zwei Minuten. Mustapha Bundu (77.) erhöhte wenig später. Durch den zweiten Sieg nacheinander sprang das Team von Cheftrainer Christian Titz zum Auftakt des 14. Spieltages vorerst auf den Aufstiegs-Relegationsrang.
Wie schon am vergangenen Wochenende in anderen Stadien der Bundesliga und der 2. Bundesliga schwiegen beide Fan-Lager die ersten zwölf Minuten aus Protest gegen geplante Sicherheitsmaßnahmen der Politik. Als die Anhänger ihren Stimmungsboykott beendet hatten, wurden Hannovers Spieler richtig aktiv und erarbeiteten sich ein Übergewicht.
Hannover 96 wacht früher auf
Vor allem Bundu trieb seine Mannschaft immer wieder an und war fast an allen Offensivaktionen beteiligt. Die besten Möglichkeiten vergaben Torjäger Benjamin Källman (18./29.) und Noel Aseko (24.). Als die Gastgeber wieder passiver wurden, kam der KSC stärker auf und hatte durch den Schuss von Rafael Pinto Pedrosa (35.) seine gefährlichste Szene vor der Pause.
Nach einer Anlaufphase fand Hannover 96 in der zweiten Halbzeit als erste Mannschaft wieder ins Spiel. Die Einwechslungen von Chakroun und Pichler machten sich schnell bezahlt. Bundu belohnte sich mit seinem ersten Saisontor für eine starke Leistung. Vom KSC war danach nichts mehr zu sehen.
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