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Online-Betrüger
Mann verliert mehrere hunderttausend Euro bei Kryptobetrug

Eine Frau bedient die App "Bison"
Über zwei Monate hinweg investiert ein Mann mehrere hunderttausend Euro. Doch das stellt sich als Betrug heraus. (Symbolbild) Foto: Marijan Murat
Ein Mann investiert über Monate hinweg online viel Geld. Dann kommt ihm ein Verdacht. Der Betrug ist kein Einzelfall.

Weinstadt-Beutelsbach. Ein Mann aus dem Rems-Murr-Kreis ist über zwei Monate hinweg Opfer von Kryptobetrug geworden und hat dabei mehr als 300.000 Euro verloren. Erst als er misstrauisch wurde, erstattet er Anzeige, wie die Polizei mitteilte.

Mann tritt über Werbeanzeige einer WhatsApp-Gruppe bei 

Im August trat der Mann aus Weinstadt über eine Werbeanzeige auf Instagram einer WhatsApp-Gruppe bei, in der sich Interessierte angeblich zum Thema Investieren in Aktien und Kryptowährungen informierten. Den Tätern gelang es, den Mann immer wieder zu Investitionen zu bewegen.

Der Geschädigte bekam über eine App Zugang zu einem tatsächlich nicht existierenden Depot, auf dem sich mittlerweile angeblich Gewinne in Millionenhöhe befanden. Als der Mann sich einen Teil seiner Gewinne auszahlen lassen wollte, sollte er abermals einen sechsstelligen Betrag zahlen, um Zugriff zu erhalten. Nachdem er Anzeige erstattet hatte, stellte sich heraus, dass seine angeblichen Anlageberater Betrüger sind und sein Depot mit den Millionengewinnen nicht existiert. 

Kryptobetrug immer weiter verbreitet

Der Betrug ist kein Einzelfall. Finanzbetrug über Chatgruppen nimmt immer weiter zu. Im Raum Ravensburg traf es zuletzt einen 60-Jährigen. Dieser steckte rund 1,2 Millionen Euro in den Kryptohandel - und sah das Geld nie wieder.

© dpa-infocom, dpa:251027-930-214605/1