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Kriminalität
Nach Inseraten: Betrüger ergaunern Schmuck

Symbolbild Streifenwagen
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor Haustürgeschäften. (Symbolbild) Foto: Jan Woitas
Sie gaben sich in Annoncen Käufer von für Pelzen und Porzellan aus – doch betrogen ihre Kunden an der Haustür dann um ihren Schmuck. Wie es den Verdächtigen gelang, ihre Opfer hinters Licht zu führen.

Neu-Ulm. Zwei junge Täter sollen sich in Zeitungsinseraten als Käufer etwa von Pelzen, Porzellan und Teppichen ausgegeben haben, um dann die privaten Verkäufer zu betrügen. Die 16 und 22 Jahre alten Männer haben den Ermittlungen zufolge unter anderem Schmuck, Goldzähne, Münzen und Uhren von Menschen aus dem Raum Neu-Ulm erbeutet, wie die Polizei mitteilte. 

Die Masche: Die Betrüger erklärten ihren Opfern, zusätzlich Schmuck als Pfand hinterlegen zu müssen, um das Haustürgeschäft zu besiegeln. Sie gaukelten ihnen dann vor, dass deren Wertgegenstände aus minderwertigem Material seien und kauften den Schmuck zu einem Bruchteil des eigentlichen Wertes ab, wie die Polizei mitteilte. Bei einer Kontrolle der beiden Männern stellten die Beamten «diverse Goldketten, Goldzähne, Ringe und weitere Wertgegenstände» sicher, wie es hieß. 

Die Kriminalpolizei Neu-Ulm bittet weitere Betroffene, sich zu melden. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor unseriösen Zeitungsannoncen, Haustürgeschäften und dem Angebot zum Verkauf von Wertgegenständen. Sie rät:

  • Seien Sie wachsam und hinterfragen Sie Angebote kritisch
  • Verkaufen Sie keine hochpreisigen Gegenstände an der Haustür
  • Wenn Sie Wertgegenstände verkaufen möchten, wenden Sie sich an seröse Anbieter, die eine ehrliche Wertermittlung vornehmen.

© dpa-infocom, dpa:251110-930-274679/1