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Kriminalität
Polizei: Mutmaßlicher Täter von Reutlingen besaß Waffe legal

Weitere Ermittlungen nach Gewalttat mit fünf Toten
Am Fundort der Leichen der beiden Söhne wurden eine Kerze und ein Kranz abgelegt. Foto: Jason Tschepljakow
Drei Tatorte, fünf Tote und ein Motiv, das Rätsel aufgibt: Die Ermittlungen der Polizei zur Gewalttat im Raum Reutlingen sind umfangreich. Ein Detail konnte inzwischen geklärt werden.

Reutlingen. Nach der Gewalttat mit fünf Toten im Landkreis Reutlingen haben die Ermittler geklärt, wie der verdächtige Familienvater an die Tatwaffe gelangt ist. «Die mutmaßlich verwendete Schusswaffe war legal im Besitz des 63 Jahre alten Mannes», sagte ein Polizeisprecher. Die Waffe sei ordnungsgemäß registriert gewesen. 

Der Mann, der Jäger war, soll seine Ehefrau, seine Schwester, seine beiden Söhne und anschließend sich selbst getötet haben. Unklar ist weiter das Motiv der Tat. Eine Ermittlungsgruppe der Polizei versucht derzeit, die Hintergründe zu klären. Die Ermittlungen seien wegen drei Tatorten und fünf Toten aber sehr umfangreich und komplex, sagte ein Polizeisprecher.

Ermittlungen sind komplex

Die Toten waren am Dienstag an mehreren Orten im Landkreis Reutlingen gefunden worden. Zunächst hatte eine Pflegekraft die leblose 60 Jahre alte Schwester des Mannes in ihrer Wohnung in Reutlingen gefunden. Schnell habe sich ein Verdacht gegen den Bruder der Frau ergeben.

Bei der Durchsuchung von dessen Wohnhaus in Pfullingen fanden Spezialeinsatzkräfte dann am Dienstagabend die Leichen des 63-Jährigen und seiner 57 Jahre alten Ehefrau. Beide hätten Schussverletzungen aufgewiesen. Anschließend durchsuchten die Einsatzkräfte die Firmenräume des Mannes in St. Johann. Dort fanden sie die Leichen seiner 27 und 29 Jahre alten Söhne.

© dpa-infocom, dpa:251127-930-348790/1