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Fußball-Bundesliga
«Sehr gesegnet»: Viel Lob für VfB-Erfolgsgarant El Khannouss

VfB Stuttgart - 1. FC Heidenheim
Torschütze Bilal El Khannouss (l) jubelt mit Tiago Tomas über das 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim. Foto: Bernd Weißbrod
VfB Stuttgart - 1. FC Heidenheim
Sieggarant Bilal El Khannouss (r) feiert mit seinen Teamkollegen. Foto: Bernd Weißbrod
Bilal El Khannouss entscheidet das Spiel des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Heidenheim. Seine drei Tore in wenigen Wochen für den VfB erzielte er ähnlich. Der Coach sieht noch Verbesserungspotenzial.

Stuttgart. Der VfB Stuttgart schwärmt von seinem Unterschiedsspieler Bilal El Khannouss. «Ich glaube, dass er technisch sehr, sehr gesegnet ist», meinte Sportdirektor Christian Gentner nach dem 1:0 am Sonntag im Schwaben-Duell der Fußball-Bundesliga mit dem 1. FC Heidenheim. El Khannouss hatte zuvor die lange zähe Partie mit seinem Tor entschieden. 

Sein Treffer in der 65. Minute war das dritte Tor des Neuzugangs in den vergangenen Wochen. Auch beim 2:0 gegen den FC St. Pauli und beim 2:1 gegen Celta Vigo hatte der marokkanische Nationalspieler nach einem ähnlichen Muster getroffen: mit der Innenseite präzise ins lange Eck. «El Khannouss macht es clever», lobte auch Heidenheims Coach Frank Schmidt.

Hoeneß mahnt: El Khannouss möchte manchmal «zu genial» sein

Wie die VfB-Elf insgesamt war auch der 21 Jahre alte Offensivspieler in der ersten Hälfte noch nicht so im Spiel gewesen. Erst nach dem Seitenwechsel drehte er auf. «Dann hat man schon gesehen, was er zu leisten imstande ist», lobte Hoeneß. El Khannouss erzeuge Torgefahr, die er im vergangenen Jahr so noch nicht gezeigt habe, und beeindrucke mit einem «sehr überlegten Abschluss».

El Khannouss war kurz vor Ende der Wechselfrist zunächst auf Leihbasis von Leicester City gekommen und soll beim Pokalsieger für die kreativen Momente sorgen. Der Offensivspieler hat aber auch noch Schwankungen in seinen Auftritten, die Hoeneß gern abstellen würde. Der Spielgestalter wolle manchmal zu viel, es «zu schön», zu «genial» machen, meinte der 43-Jährige.

Hoeneß: «Müssen unsere Nerven schonen»

Gegen Heidenheim zählte insbesondere der Ertrag. Mit dem dritten Bundesliga-Sieg nacheinander rückte der Pokalsieger auf Tabellenrang vier vor und geht mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause. «Wir müssen schauen, dass wir unsere Nerven ein bisschen schonen», sagte Hoeneß allerdings angesichts des knappen Ergebnisses und kreidete an, dass kein zweites Tor gelang. 

Schon beim 0:2 am Donnerstag im Europa-League-Spiel in Basel war die mangelnde Effektivität das große Thema. Dennoch durfte Hoeneß bilanzieren: «Die Richtung stimmt.» Am 18. Oktober soll der Trend im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg weitergehen.

© dpa-infocom, dpa:251006-930-126576/1