Rust. Nach Vorwürfen wegen angeblich tierquälerischer Handlungen kurz nach einer Zirkusnummer mit Hunden im Europa-Park, die auf einem Video zu sehen sein sollen, will der Hundetrainer Anzeige gegen Urheber des Videos erstatten. Er sei massiven Anfeindungen im Netz ausgesetzt, werde bedroht und habe Angst, seine Kinder in die Schule zu schicken, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Zuvor hatte er sich auch auf Social Media zu Wort gemeldet. Demnach zeigten im Netz kursierende Videoaufnahmen keineswegs, dass er seine Hunde quäle. Vielmehr sei in der Sequenz eine akute und ernstzunehmende Beißerei zwischen einigen Tieren zu sehen. Solche Beißereien könnten auch tödlich enden. Um die Tiere zu schützen, habe er eingreifen müssen, die Hunde geschimpft und einen auch mit einem weichen Seil auf die Beine geschlagen.
Hundetrainer: Vorwurf der Tierquälerei ist absurd
Er streite das Eingreifen nicht ab, sagte der Hundetrainer, die Aufnahmen zeigten den Vorfall jedoch verkürzt und ohne Kontext. Er fordere die Veröffentlichung des kompletten Videos.
Direkt nach dem Vorfall, der sich beim Abgang des Rudels nach der Hundenummer ereignet habe, habe er die Tiere wieder gelobt, gestreichelt und Leckerli gegeben. Der Vorwurf der Tierquälerei sei absurd. «Mein Leben ist ruiniert und ich traue mich nicht mehr auf die Straße», sagte er.
Der Europa-Park nahm die Nummer mit den Hunden nach Bekanntwerden der Vorwürfe aus dem Programm. Medien sowie die Tierrechtsorganisation Peta hatten den Fall öffentlich gemacht.
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