Dresden. Christian Eichner trauerte den verlorenen zwei Punkten nicht allzu lange nach. Letztlich müsse und könne seine Mannschaft mit diesem Unentschieden leben, sagte der Trainer des Karlsruher SC nach dem wilden 3:3 (2:1) bei Dynamo Dresden. Ein Tor von Jakob Lemmer in der Nachspielzeit hatte die Badener in der 2. Fußball-Bundesliga noch um den ersten Auswärtssieg der Saison gebracht. Der Coach haderte danach vor allem mit ihrer Defensivarbeit.
«Sehr naiv» hätte sich der KSC bei den Gegentoren mitunter angestellt, meinte Eichner. Beim zwischenzeitlichen 2:2 hätte «der eine oder andere den Dienst eingestellt», prangerte der 42-Jährige an. Eigentlich sei das ein «No-Go». So reichten die Tore von Marcel Beifus (11. Minute), Lilian Egloff (37.) und Fabian Schleusener (61.) für die Karlsruher am Samstagabend nur zu einem Zähler.

In zwei Wochen gegen Lautern
«Der KSC hat sein Spektakel wieder», resümierte Eichner. «Falls sich da einer Sorgen gemacht hat, dass das nicht mehr passiert. Wir sind wieder zurück.» In den vergangenen Wochen habe seine Mannschaft «zwei-, dreimal das Glück geküsst», befand der Trainer. «So ehrlich müssen wir sein.» Diesmal seien die Karlsruher hingegen «immer passiver, immer tiefer» geworden. Und hatten so kurz vor Schluss noch den Ausgleich kassiert.
15 Punkte aus acht Partien stehen für den KSC damit zu Buche. Nach der Länderspielpause steht am 18. Oktober (13.00 Uhr/Sky) das brisante Südwest-Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern an.
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