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Fußball-Bundesliga
WM-Traum hilft Demirovic auf dem Weg zum Comeback

Ermedin Demirovic
Will im neuen Jahr wieder angreifen: VfB-Stürmer Ermedin Demirovic. (Archivbild) Foto: Sven Hoppe
Stuttgarts Stürmer Ermedin Demirovic steht kurz vor der Rückkehr. In einem Interview spricht er über seine lange Zwangspause und die Konkurrenzsituation in der VfB-Offensive.

Stuttgart. Der Traum von einer WM-Teilnahme hat Ermedin Demirovic vom VfB Stuttgart auch durch seine lange Verletzungspause geholfen. «Eine WM zu spielen, wäre für mich das Allergrößte, vor allem mit einem kleinen Land wie Bosnien», sagte der Fußball-Nationalspieler im «Sport Bild»-Interview. «Es ist mein Kindheitstraum, dort dabei zu sein.» Dieses Ziel habe ihn «auch während der Verletzung motiviert», erklärte Demirovic. «Weil ich wusste, dass im März eine große Chance auf uns wartet.»

Demirovic steht beim VfB kurz vor dem Comeback. Der 27-Jährige fehlt dem Bundesligisten seit Anfang Oktober wegen einer Fußverletzung, absolvierte zuletzt aber schon wieder Teile des Mannschaftstrainings. Wenn die Stuttgarter nach der kurzen Weihnachtspause am Samstag ins Training zurückkehren, soll Demirovic wieder voll einsteigen. Mit Bosnien-Herzegowina kämpft der Stürmer in den Playoffs Ende März gegen Wales noch um ein Ticket für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.

Ermedin Demirovic
Bisher erzielte Ermedin Demirovic in dieser Saison fünf Tore für Stuttgart. (Archivbild) Foto: Tom Weller

Stürmer sieht Konkurrenzsituation entspannt

Sein Kahnbein sei angebrochen gewesen, sagte Demirovic über seine lange Zwangspause. «Wenn ich noch weitergespielt hätte, wäre der Knochen eventuell ganz gebrochen. Dann wäre ich um eine Operation nicht herumgekommen und wahrscheinlich sechs Monate ausgefallen. So konnte ich den konservativen Weg gehen», erklärte der Angreifer.

Fünf Pflichtspieltore hat Demirovic für den VfB in dieser Saison bisher geschossen. Offensivkollege Deniz Undav zeigte sich in der Abwesenheit des gebürtigen Hamburgers zuletzt extrem formstark. Zudem rüsten die Stuttgarter personell auf und dürften Anfang Januar die Verpflichtung des Ecuadorianers Jeremy Arévalo vom spanischen Club Racing Santander verkünden.

Demirovic bleibt mit Blick auf die Kaderplanung aber gelassen. «Ich verstehe, dass sich der Verein nach einem klassischen Neuner umschaut, um weitere Optionen zu haben», sagte er. «Ich bin aber auch selbstbewusst genug, um zu sagen: Wenn ich fit bin, muss ein Neuzugang erst mal an mir vorbeikommen.»

© dpa-infocom, dpa:251230-930-480327/1