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Weihnachtsbaum schmücken
Der Weihnachtsbaum und seine Geschichte

Oh du schöner Weihnachtsbaum!
Oh du schöner Weihnachtsbaum! Foto: pexels
Gerade an Weihnachten ranken sich zahlreiche Rituale und Bräuche, die vielerorts gerne umgesetzt werden.

Der Sinn hinter Bräuche und Rituale: Sie schaffen Ordnung, bieten Struktur und einen Halt, auf den sich Groß und Klein verlassen können. Gemeinsam den Weihnachtsbaum schmücken zum Beispiel - das verbindet und macht Spaß. Doch woher hat das eigentlich seinen Ursprung? Verglichen mit der Geburtsgeschichte Jesu ist diese Tradition noch relativ jung: Der Ursprung lässt sich womöglich in der heidnischen Tradition wiederfinden.

Während der Wintersonnenwende holte man sich die grünen Zweige ins Haus. Diese sollten die Wintergeister vertreiben und für Schutz sorgen. Im 15. Jahrhundert wurden die ersten Christbäume aufgestellt. Damals erklärten Martin Luther sowie weitere Reformatoren den Christbaum als Weihnachtssymbol der Protestanten. Das Schmücken dieser Bäume wurde zuerst im Südwesten von Deutschland durchgeführt. 1570 wurden dann in den Zunfthäusern von Bremer Handwerkern die Bäume mit Nüssen, Datteln und Äpfel behängt, die die Kinder wieder abnehmen und essen durften. Auf die Spitze des Weihnachtsbaums kommt ein Stern oder ein Engel. Der Stern steht für den Stern für Bethlehem, der Engel erinnert an die Verkündung der Geburt Jesu. Beide Figuren haben eine tiefe, christliche Bedeutung. Bis zum 19. Jahrhundert blieb dieser Brauch ein städtisches sowie protestantisches Ritual. Erst danach stellten katholische Familien Tannenbäume in ihre Wohnung auf und fingen an, diese zu dekorieren.

Heute ist das Weihnachtsbaumschmücken nicht mehr wegzudenken. Neben Christbaumkugeln sind auch weihnachtliche Motive besonders beliebt, wie etwa Lichterketten, Sterne, Lametta, Schlitten - oder Weihnachtsmannanhänger. Je individueller, desto spannender ist es zugleich am Weihnachtsbaum.