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Schloss
Lange Geschichte zurück

Das Schloss Oßweil gehört zu einem der Sehenswürdigkeiten vom Stadtteil.
Das Schloss Oßweil gehört zu einem der Sehenswürdigkeiten vom Stadtteil. Foto: Holm Wolschendorf
Aquarell von Eduard von Kallee (1849): Schloss Oßweil .
Aquarell von Eduard von Kallee (1849): Schloss Oßweil .
Das Schloss Oßweil ist immer einen Besuch wert - durch den neu sanierten Schlosshof erst recht

Ludwigsburg. Aufgrund seiner langen Geschichte hat der älteste Stadtteil Ludwigsburgs auch einige historische Gebäude aufzuweisen. Ein Beispiel dafür ist das Schloss Oßweil, das um 1250 ursprünglich als ein Steinhaus errichtet wurde. Später wurde es zu einer Wasserburg umgebaut – mit einem Wassergraben und einer Zugbrücke. Bauherren waren der damalige Ortsadel von Oßweil, der das Schloss den aus Aldingen stammenden Herren von Kaltental vererbte.

Anschließend bauten die Kaltentaler die Burg im 15. und 16. Jahrhundert mehr und mehr in ein Schloss um. Einige der damals errichteten Gebäude sind auch heute noch in einem sehr guten Zustand. Im Jahr 1595 erhielt das Schloss das ebenfalls bis heute gut erhaltene Hoftor. Die Zugbrücke wurde durch eine stabilere Steinbrücke ersetzt und sowohl die Brücke als auch der Wassergraben blieben bis Ende des 19. Jahrhunderts erhalten. 1621 wurde das Schloss an die Nothaft von Hohenberg verkauft. 1646 wurde es weiter an die Familie Bidembach verkauft. 1748 schließlich holte sich Herzog Carl von Eugen das Schloss in den Besitz. Die Gemeinde Oßweil erwarb 1869 das Schloss und nutzte es bis zur Eingemeindung nach Ludwigsburg im Jahre 1922 als Rathaus. Später wurde im Schloss eine Schule und ein Kindergarten eingerichtet. Heute befindet sich hier der Evangelische Schlosskindergarten. Auch verschiedene Vereine nutzten bereits die Räumlichkeiten im Schloss.

Sanierung des Schlosshofs

Dieses Jahr wurde der Schlosshof am östlichen Ortsausgang von Oßweil aufwendig saniert. Aufgrund des unebenen Pflasterbelags kam es auf dem Schlosshoffest zu kleineren Unfällen. Innerhalb von drei Wochen wurden somit mehrere Maßnahmen erfolgreich umgesetzt; Die Bereiche um den Baumstandort wurden erweitert, die Bäume haben nun mehr Platz bekommen. Unter den Bäumen ist eine Schotterrasenfläche mit einer Einsaat aus robusten Wildblumen entstanden.

Wiedereröffnung mit Musik und neuen Ideen

Seit dem 2. Oktober wurde der Schlosshof wiedereröffnet. Die feierliche Eröffnung erfolgte musikalisch durch den Zitherclub. „Zweitägige Feste werden wir nicht mehr stemmen können, aber After-Work-Begegnungen mit Stehtischen und Snacks sollten möglich sein.

Vielleicht wagen wir uns auch einmal an einen stimmungsvollen Adventsmarkt“, so Sabine Stanjeck, erste Vorsitzende des Zitherclubs Oßweil. Mit dem neuen Schlosshof ist dies nun durchaus denkbar.