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Feuerwehr und Tierrettung vor Ort
Großer Einsatz für Münchinger Katze, die in Spalt zwischen Garagen feststeckt

Kein Vor und offenbar auch kein Zurück mehr gab es für die Katze in dem Spalt. Fotos: Feuerwehr Korntal-Münchingen/Rometsch
Kein Vor und offenbar auch kein Zurück mehr gab es für die Katze in dem Spalt. Foto: Feuerwehr Korntal-Münchingen/Rometsch
Beengt waren auch die Verhältnisse für die Retter. Fotos: Feuerwehr Korntal-Münchingen/Rometsch
Beengt waren auch die Verhältnisse für die Retter. Foto: Feuerwehr Korntal-Münchingen/Rometsch
Zu einer Tierrettung, die leider trotz aller Bemühungen ohne glücklichen Ausgang endete, wurde die Freiwillige Feuerwehr Korntal-Münchingen am Montagmittag alarmiert.

Korntal-Münchingen. Um kurz nach 12 Uhr hatten besorgte Anwohner über den europaweiten Notruf 112 die Feuerwehr alarmiert, da aus einem Spalt zwischen mehreren Garagen und einer Stützmauer das klägliche Miauen einer Katze zu hören war. Kurze Zeit nach der Alarmierung traf das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Abteilung Münchingen am Einsatzort in der am Ortsrand liegenden Gerhart-Hauptmann-Straße ein.

Bei der ersten Erkundung konnte zwar deutlich das jämmerliche Mauzen wahrgenommen, der genaue Standort jedoch nicht lokalisiert werden. Da nicht auszuschließen war, dass sich die Katze in einer der Garagen befand, wurden diese der Reihe nach kontrolliert, jedoch ohne Erfolg. Bei der weiteren Erkundung über die Dächer der Garagenreihe konnte das Tier dann entdeckt werden. Es war vom Beginn des Spalts rund neun Meter weit gekommen und steckte nun massiv zwischen einer Betonstützmauer und der Rückwand der Garage fest.

Vom Einsatzleiter der Feuerwehr wurde daraufhin die Tierrettung Unterland e.V. nachalarmiert, die schon 15 Minuten später mit einem Tierrettungswagen, kurz TRTW, eintraf. Auf dem TRTW sind unter anderem diverse Gerätschaften zur Rettung von Tieren aus Zwangslagen wie zum Beispiel Schlingen und Kescher. Gemeinsam wurde nun versucht, die Katze, deren Wehklagen leiser und seltener wurde, zu befreien. Von Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr wurde zusätzliches Material aus deren Privatbeständen nachgeführt, um das Tier möglichst schnell zu retten. Rund zweieinhalb Stunden nach der Alarmierung gelang es schließlich, „unter Aufbietung aller Kräfte und Gerätschaften den Stubentiger zu befreien“, heißt es nun im Einsatzbericht. Doch leider war alle Mühe der ehrenamtlichen Einsatzkräfte vergebens, der etwa ein Jahr alte Kater war inzwischen verstorben. Da das Tier leider nicht gechipt war, konnte kein Besitzer ermittelt werden. Nach rund drei Stunden konnten die ehrenamtlichen Helfer von Feuerwehr und Tierrettung ihren Einsatz beenden, bei dem sie zwar alles gegeben hatten, aber bedauerlicherweise trotzdem zu spät kamen.