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Der Schiffsverband ankert wieder beim Kernkraftwerk

Eifriger Pendelverkehr des Schubverbands auf dem Neckar: Nachdem das Schiff am Dienstag leere Castoren von Neckarwestheim nach Obrigheim gebracht hat, fuhr der Schubverband gestern wieder leer zurück. Damit bereitet das Energieunternehmen EnBW den nächsten „heißen“ Transport auf dem Neckar vor. Mit dem zweiten Transport dreier beladener Castoren wird in den nächsten zehn bis 14 Tagen gerechnet.

Neckarwestheim. Zu den Vorbereitungen zählt die Beladung von drei Castoren mit Brennelementen in Obrigheim, heißt es in einer Pressemitteilung der EnBW. Den Termin für den nächsten Transport beladener Castor-Behälter dürfe man nicht bekanntgeben. Das Beladen jedes Castors in Obrigheim würde jetzt mehrere Tage dauern.

Weitere acht noch leere Castoren stehen laut Bündnis „Neckar castorfrei“ noch in Neckarwestheim und werden später nach Obrigheim gebracht. Die Gemeinde Neckarwestheim hat derweil erneut Beschwerde eingelegt gegen die Transporte von Brennstäben (wir berichteten).

Der unbeladene Schubverband unterscheidet sich nur durch spezielle Schifffahrtszeichen vom beladenen Schiff und durch eine geringere Polizeipräsenz.

In der kommenden Woche findet in Neckarwestheim zudem die Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Standortgemeinden kerntechnischer Anlagen in Deutschland statt.

Am Montag und Dienstag diskutieren die Teilnehmer unter anderem über den aktuellen Stand zum Standortauswahlgesetz. Themen werden auch die aktuelle Situation an den Kernkraftwerksstandorten sein sowie die Entsorgung der konventionellen Abfälle aus dem Rückbau der Kraftwerke.