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Über 60000 Follower auf Social Media
Ditzinger Dackel Hubertus verzaubert im Internet Tausende Fans

Talisa Maute und ihr Dackel Hubertus. Foto: privat
Talisa Maute und ihr Dackel Hubertus. Foto: privat
Hubertus ist ein gefeierter Star in den sozialen Medien. Insgesamt folgen seinen Kanälen fast 60000 begeisterte Menschen. Was steckt hinter dem Erfolg von Dackel Hubertus und seiner Besitzerin Talisa Maute?

„Das ist Hubertus“, heißt es zum Start von fast jedem Video, das Talisa Maute ins Netz stellt. Die 26-Jährige veröffentlicht täglich Videos von ihrem Hund Hubertus auf der Social-Media-Plattform Tiktok. Die Episoden von Dackel Hubertus und seiner Besitzerin verfolgen über 50000 Menschen auf dem Kanal „DackelundDame“. Inzwischen haben beide eine eigene kleine Familie in den sozialen Medien, eine sogenannte Community.

Bereits seit einem Jahr laufen täglich Videos auf dem Tiktok-Kanal, der große Zuspruch kam aber erst in den letzten Monaten. „Zwischen Juli und Dezember 2022 sind wir von 10000 auf 50000 Follower gestiegen“, erzählt die 26-Jährige. Ihr großes Ziel: „Bis Ende des Jahres will ich die 100000er-Marke geknackt haben.“

Andere Zukunft geplant gewesen

Ursprünglich sollte Hubertus gar kein Internet-Liebling, sondern ein Schulhund werden. Maute studiert auf Grundschullehramt. Der Plan war, dass Hubertus ihr im Klassenzimmer zur Seite steht. Das Problem: Hubertus ist kein Freund von Kindern. „Jetzt muss er halt im Büro oder im Lehrerzimmer warten.“

Die Idee, ihren Vierbeiner viral gehen zu lassen, kam Maute vor rund einem Jahr. „Ich habe mir während der Pandemie die App Tiktok runtergeladen und irgendwann kam einfach der Punkt, an dem ich gesagt habe, ich mache so viele Videos von ihm, die kann ich auch einfach online stellen.“ Von Anfang an waren die Zuschauer verliebt in Hubertus. Die ersten Videos haben gleich etwa 10000 Menschen gesehen. Ihre erfolgreichsten Videos bringen 1,5 Millionen Aufrufe und zählen über 150000 Likes.

Videos aus dem normalen Leben

Die Noch-Ditzingerin – Talisa Maute zieht aus dem Strohgäu weg – filmt alltägliche Aktivitäten und Schabernack, den ihr Dackel so treibt. Einen wirklichen Film-Plan gibt es bei ihr nicht. Auch die Ausstattung ist nicht spektakulär: „Ich filme alles mit meinem Handy. Videoschnittprogramme oder so etwas nutze ich nicht.“ Das ist mit ein Grund, warum ihre Fans sie so lieben.

Auf den Namen Hubertus hört der inzwischen dreieinhalb Jahre alte Dackel laut Maute nicht wirklich. Spitznamen wie „Berti“ und „Hubi“ finden öfter eine Antwort des Vierbeiners. In den Tiktok-Videos wird sein Name gerne mit seinen Aktivitäten kombiniert. Wortspiele wie „Schlafbertus“, „Spielbertus“ oder „Frostbertus“ sind der 26-Jährigen schon eingefallen. „Ich versuche immer, den Inhalt des Videos mit seinem Namen zu kombinieren. Die Community ist da aber meist sogar kreativer und schreibt bessere Namensideen in die Kommentare.“

Nicht nur Freundlichkeit

Die meisten Kommentare unter ihren Videos sind positiv. „Ich liebe Hubertus“, oder „Wie kann man nur so süß sein“ sieht man überall. Doch die Hundebesitzerin erfährt leider auch Hass im Netz: „Ich wurde schon derbe beleidigt und habe schon drei Morddrohungen bekommen“, erzählt sie.

Von Fans erkannt wurde sie noch nicht. „Da bin ich aber auch echt froh drüber“, meint Maute. „Mich selbst würde es nicht stören, ich hab nur immer Angst, wenn Leute auf Hubertus zukommen und ihn ungefragt streicheln wollen. Ich glaube, jeder, der einen Hund hat, weiß, dass man es nicht leiden kann, wenn der eigene Hund angefasst und betätschelt wird.“