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Baukultur
Drei Preise gehen in den Landkreis

Das preisgekrönte Verwaltungs- und Sozialgebäude des Bauunternehmens Karl Köhler.Foto: Alfred Drossel
Das preisgekrönte Verwaltungs- und Sozialgebäude des Bauunternehmens Karl Köhler. Foto: Alfred Drossel
Einen Anerkennungspreis gibt es für die Kelter in Kirchheim. Foto: privat
Einen Anerkennungspreis gibt es für die Kelter in Kirchheim. Foto: privat
Das Wirtschafts- und Wohnungsbauministerium hat Preise für eine qualitätsvolle Baukultur vergeben. Unter den Preisträgern sind auch drei Projekte aus dem Landkreis.

Besigheim/Kirchheim. Das Verwaltungs- und Sozialgebäude der Karl Köhler GmbH in Besigheim hat den Staatspreis in der Sparte Gewerbebau erhalten, der Entwurf stammt von Wittfoht Architekten bda, Stuttgart. In der Sparte „Bauen für die Gemeinschaft“ gab es eine Anerkennung für die Alte Kelter in Kirchheim, für den Entwurf des Umbaus ist Lohrmannarchitekt aus Stuttgart verantwortlich. Ebenfalls eine Anerkennung, diesmal in der Sparte „Besondere Projekte der Baukultur“, erhielt das Mikrohofhaus in Ludwigsburg. Der Entwurf stammt vom Atelier Kaiser Shen Architekten, Stuttgart.

Eine 15-köpfige Jury unter dem Vorsitz der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Barbara Ettinger-Brinckmann, hatte unter 133 eingereichten Projekten 24 für nominierungswürdig erachtet und unter ihnen wiederum acht Staatspreise benannt. Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut gratulierte zu acht Staatspreisen und 16 Anerkennungen: „Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg ist der Preis für Innovation und Nachhaltigkeit im Planungs- und Bauwesen. Er zeigt, was zukunftsgemäße, angemessene Baukultur im Land auszeichnet“. Verliehen wurden jeweils ein Staatspreis und zwei Anerkennungen in den Kategorien Städtebau und Freiraum, Infrastruktur-/Ingenieurbau, Wohnungsbau, Gewerbebau, Bauen für die Gemeinschaft, für kirchliche Nutzungen, für Bildung und Forschung sowie in der Sparte Besondere Projekte der Baukultur.

In der Kategorie Gewerbebau ging der Preis an die Besigheimer Bauunternehmung Karl Köhler für das Verwaltungs- und Sozialgebäude. 2012 begann die Karl Köhler GmbH mit den Planungen für das Gebäude. Um einen passenden Architekten zu finden, wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt. Sechs namhafte Architekturbüros beteiligten sich daran. Eine fünfköpfige Jury, bestehend aus den beiden Geschäftsführern Karl Köhler und Horst Köhler sowie weiteren Fachleuten, entschied sich schließlich einstimmig für den Entwurf des Architekturbüros Wittfoht Architekten aus Stuttgart. 2013 war Spatenstich und 2015 konnte das neue Bürogebäude bezogen werden. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sobald sich die Zeiten ändern, werden wir sie gebührend feiern“, freut sich Horst Köhler, Geschäftsführender Gesellschafter der Karl Köhler GmbH. Er dankt allen, die sich an der Realisierung dieses Bauvorhabens mit hoher Motivation, vielen kreativen Ideen und großem Einsatz beteiligt hätten.

In der Sparte „Bauen für die Gemeinschaft“ gab es eine Anerkennung für die Alte Kelter in Kirchheim. Eine weitere Anerkennung im Bereich „Besondere Projekte der Baukultur“ erhielt das Mikrohofhaus in Ludwigsburg. Die ausgezeichneten Projekte seien herausragende Beispiele dafür, wie vorbildliches Planen und Bauen aussehen könne, betonte Kraut-Hoffmeister. Sie zeigten zukunftsgerechte Lösungen für zentrale Fragen des täglichen Lebens – wie wir wohnen, leben und arbeiten wollen und welche Voraussetzungen es für eine nachhaltige Entwicklung des Landes brauchte.

Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel in der aktuellen Ausgabe von Modern Living