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Klare Sicht in der Region
Himmelsspektakel im Kreis Ludwigsburg: Mondfinsternis mit Blutmond am Sonntag

Einen Blutmond kann man am Sonnabend über dem Kreis Ludwigsburg sehen.
Einen Blutmond kann man am Sonnabend über dem Kreis Ludwigsburg sehen. Foto: Silas Stein/dpa
Das Naturphänomen wird im Landkreis am Abend sichtbar sein. Wir verraten euch, wann und wo man die beste Sicht auf den Blutmond mit Mondfinsternis hat.

Kreis Ludwigsburg. Ein besonderes Himmelsschauspiel kann man Sonntag im Kreis Ludwigsburg beobachten: Ein Blutmond mit totaler Mondfinsternis wird am Abend über dem Himmel aufgehen. Ein Naturphänomen, das man auf keinen Fall verpassen sollte, immerhin ist das Himmelsspektakel erst wieder 2028 zu sehen. Und die Chancen stehen gut, meint ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Stuttgart: „Wir haben in der Zeit einen klaren Himmel über dem Kreis Ludwigsburg.“ Doch warum färbt sich der Mond rot? Und von wo hat man die beste Sicht auf das Naturereignis?

Warum wird der Mond „blutrot“?

Zu einer solchen Mondfinsternis kommt es nur bei Vollmond. Genau dann, wenn sich die Erde bei ihrer Umkreisung um die Sonne zwischen Sonne und Mond schiebt. Damit befinden sich die drei Kugeln nahezu auf einer Linie. Der Schatten der Erde legt sich dann über den Mond und blockiert für eine gewisse Zeit das Licht der Sonne, die sonst den Mond trifft.

Zu der rötlichen bis bräunlichen Färbung des sogenannten „Blutmonds“ kommt es, weil das Licht in der Erdatmosphäre bricht und damit die blauen Farbanteile herausfiltert. Die rötlichen Anteile hingegen haben freie Bahn und erreichen den Mond. Deswegen leuchtet der Mond „blutrot“.

Um 20 Uhr geht’s los

Aber wo und wann kann diesen Blutmond nun sehen? Und spielt das Wetter mit? Laut dem Wetterdienst in Stuttgart stehen die Chancen am Sonnabend gut, das Spektakel mit eigenen Augen beobachten zu können: Keine Wolken, kein Regen, nur ein klarer Himmel, lautet die Wettervorhersage. Jedenfalls für Baden-Württemberg. Die vereinzelten Wolken ziehen ab 18 Uhr nämlich ins benachbarte Bayern.

Ein kleines Manko gibt’s jedoch auch im Ländle: Wenn um 19.30 Uhr die totale Mondfinsternis beginnt, ist der Mond noch nicht aufgegangen, dieser geht erst um 19.49 Uhr auf. Auf den Anfang müssen wir dieses Jahr dann wohl verzichten. Zwischen 20.11 Uhr und 20.52 Uhr steht der Mond dem Mittelpunkt des Erd-Kernschattens dann am nächsten. Konkret also: Die totale Mondfinsternis ist zu sehen. Danach erreichen die ersten direkten Sonnenstrahlen wieder den Rand des Mondes, bis um 22.55 Uhr das Spektakel mit dem Verschwinden der Halbschattenfinsternis vollständig abklingt.

Wo man den Blutmond sehen kann

Wer eine gute Sicht haben möchte, sollte sich auf ein freies Feld begeben, empfiehlt der Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. Es handle sich nicht um einen Supermond, daher werde der Mond nur knapp über dem Horizont stehen: „Und dann in östliche/südöstliche Richtung schauen, dann sieht man die Mondfinsternis“, erklärt der Sprecher.

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