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Alle Betriebssperrungen aufgehoben
Ansteckender Pferdevirus: Letzter Verdachtsfall im Landkreis nicht bestätigt

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350_0900_92968_.jpg Foto: Federico Gambarini/dpa
Auch das Untersuchungsergebnis des dritten Pferds aus dem Kreis Ludwigsburg, das Kontakt mit einem an Equiner Infektiöser Anämie erkrankten Pferd hatte, ist negativ.

Landkreis Ludwigsburg. Damit habe sich auch dieser Verdachtsfall – wie schon die beiden vorigen – nicht bestätigt, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes Ludwigsburg. Aus diesem Grund wurde die amtliche Sperre des Betriebs, in dem sich das Pferd befand, aufgehoben. Es sind nun keine Pferdebestände mehr im Landkreis Ludwigsburg wegen des Verdachts auf Equine Infektiöse Anämie gesperrt, teilt die Behörde mit.

Übertragung durch Bremsen und Wadenstecher

Die Ansteckende Blutarmut der Einhufer oder Equine infektiöse Anämie (EIA) ist eine systemische Viruserkrankung, die Pferde, Ponys, Esel, Maultiere und Zebras betrifft. Eine Gefährdung des Menschen durch EIA liegt laut Landratsamt nicht vor. Bei der Übertragung der EIA spielen große blutsaugende Insekten wie Pferdebremsen und Wadenstecher eine Rolle. Durch direkten Kontakt von Pferden über Blut und kleine Verletzungen sowie iatrogen (durch Behandlung verursacht, insbesondere durch Nutzung einer Kanüle oder Spritze für mehrere Tiere) kann die Krankheit ebenfalls übertragen werden. Hauptverbreitungsgebiete der für Einhufer unheilbaren Infektionskrankheit sind Nord- und Südamerika, Afrika, Asien, Australien sowie Süd- und Osteuropa. In Deutschland treten vereinzelt Fälle auf, teilt das Landratsamt weiter mit. (red)