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Sicheres Camping im Kreis Ludwigsburg: Tipps vom Kreisbrandmeister

Lagerfeuer sind nicht überall erlaubt. Es gibt aber ausgewiesene Feuerstellen.
Lagerfeuer sind nicht überall erlaubt. Es gibt aber ausgewiesene Feuerstellen. Foto: Nicolas Armer/dpa
Wer campen geht, hat auch oftmals einen Gaskocher dabei. Im Umgang mit Feuer und Gas gibt es aber ein paar Regeln, um Gefahrensituationen zu vermeiden.

Kreis Ludwigsburg. Ob im Zelt, Wohnmobil oder unter freiem Himmel – für viele Menschen bedeutet Camping Freiheit in der Natur und Abstand vom Alltag. Dabei spielt die Sicherheit eine entscheidende Rolle, schnell kann ein leichtsinniger Umgang mit Gas und Feuer zu Gefahr werden. Kreisbrandmeister Andy Dorroch mahnt daher zur Vorsicht und gibt nützliche Tipps.

Warnsignal: Wenn die Gaskartusche ein Leck hat

Kochen, Heizen, Grillen: Beim Campen gehören Gasflaschen oft zur Grundausstattung. Unsachgemäß verwendet bergen diese aber auch ein hohes Gefahrenpotenzial. Umsichtige Anwendung ist gefragt, warnt Dorroch: „Beschädigte Gasflaschen dürfen auf keinen Fall verwendet werden“, sagt er.

Auch sollte man sie nur in gut belüfteten Bereichen lagern – keinesfalls im Zelt oder in unmittelbarer Nähe. Ein deutliches Warnsignal: „Wenn es nach Gas riecht, ist das ein Zeichen für ein mögliches Leck – dann muss die Flasche sofort entsorgt werden.“

Bei der Verwendung is ein fester Stand der Flasche Pflicht, um Kipp- und Unfallgefahr zu vermeiden.

Lagerfeuer nur an erlaubten Stellen

Besonders abends sorgt ein Lagerfeuer für gemütliche Atmosphäre. Doch auch hier gilt: Sicherheit vor Romantik. „Bei Wind sollte ganz auf offenes Feuer verzichtet werden“, rät Dorroch. Feuerstellen dürfen nicht willkürlich eingerichtet werden – öffentliche, genehmigte Feuerstellen sind die sichere Alternative. Andernfalls drohe eine rasche Ausbreitung des Feuers auf Wald oder Vegetation.

Auch beim Grillen mit Holzkohle gelten klare Regeln: Feuerfeste Unterlagen, ausreichend Abstand zu Bäumen und Zelten sowie Löschmittel in Griffweite. Wie zum Beispiel ein Eimer Wasser oder ein Feuerlöscher. Nach dem Grillen müssen Glutreste vollständig gelöscht werden.

Gut vorbereitet mit Erste-Hilfe-Set

Unfälle lassen sich nie ganz ausschließen. Umso wichtiger ist die richtige Vorbereitung. „Ich empfehle, den Verbandskasten aus dem Auto mitzunehmen“, sagt der Experte. Auch sollte man seinen Impfpass mitnehmen – besonders bei Reisen ins Ausland. Auch die Notrufnummer 112 sollte bekannt sein, diese gilt in der ganzen EU.

Übrigens, im Notfall praktisch: Kühlpacks, die durch Knicken aktiviert werden, helfen etwa bei Prellungen oder Insektenstichen. „Sicherheit ist ein guter Reisebegleiter“, fasst der Kreisbrandmeister zusammen. So könne man den Campingurlaub dann auch unbeschwert genießen. (red)