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Polizei
Auto brennt am ZOB aus

Schon von weit her zu sehen: Dunkle Rauchsäule durch den Autobrand am Busbahnhof. Foto: Jordan/privat
Schon von weit her zu sehen: Dunkle Rauchsäule durch den Autobrand am Busbahnhof. Foto: Jordan/privat
Der Opel brannte fast komplett aus. Foto: Andreas Becker
Der Opel brannte fast komplett aus. Foto: Andreas Becker
Busverkehr war über mehrere Stunden eingeschränkt – Ermittler gehen von Brandstiftung aus

Ludwigsburg. Ein brennender Opel Astra Kombi hat gestern Vormittag den Busverkehr am ZOB in Ludwigsburg eingeschränkt. Es besteht der Verdacht, dass der Fahrer des Opels diesen in Brand gesetzt hat. Verletzt wurde niemand.

Ein Passant alarmierte gegen 11.30 Uhr die Polizei und teilte mit, dass am Busbahnhof ein Opel Feuer gefangen habe. Mehrere Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers sowie die Feuerwehr rückten hierauf aus. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der eintreffenden Einsatzfahrzeuge wurde der Busbahnhof geräumt und abgesperrt, teilt die Polizei mit. Die Bundespolizei ordnete zudem wegen des dichten Qualms an, dass die Züge in diesem Bereich nur noch langsam fahren dürfen. Der Busverkehr wurde aufgrund der Absperrung über die Halstestelle „Bahnhof (Arena)“ in der Pflugfelder Straße umgeleitet.

Die Fahrgäste wurden per Durchsagen darüber informiert, heißt es. Gegen 11.50 Uhr war der Brand von der Feuerwehr gelöscht. Um 12.20 Uhr konnte die Bundespolizei auch die Einschränkung des Zugverkehrs zurücknehmen. Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, wurde der ausgebrannte Opel abgeschleppt. Gegen 14 Uhr hob die Polizei die Sperrung des Bahnhofs auf, der Busverkehr konnte wie gewohnt wieder über den ZOB laufen.

Derzeit besteht der Verdacht, dass der Pkw von einer noch unbekannten Person in Brand gesetzt worden sein könnte. Zwei Zeuginnen hatten unabhängig voneinander beobachtet, wie eine männliche Person mit dem Opel von der Myliusstraße kommend zum Busbahnhof fuhr und das Auto mittig auf dem Gelände abstellte, so die Polizei. Der Fahrer habe dann an der Innenseite der Fahrertür hantiert und einen unbekannten Gegenstand aus dem Fahrzeug entnommen. Daraufhin verließ der Mann zu Fuß den Bahnhofsbereich in Richtung der Leonberger Straße. Kurz darauf stieg Rauch aus dem Fahrzeug auf und der Wagen stand in Flammen. Bei dem Auto handelt es sich um einen roten Opel Astra Kombi älteren Baujahrs, der nicht zugelassen war. Vermutlich waren an dem Fahrzeug „Kennzeichen“ aus Papier oder Pappe angebracht, heißt es auf Nachfrage. Sie sollen deutschen Kennzeichen entsprochen haben. Der Wert des Fahrzeugs dürfte sich auf einen eher geringen Betrag belaufen.

Zu dem Fahrer ist weiterhin bekannt, dass er zwischen 35 und 40 Jahre alt und etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß ist. Er hat kurzes dunkelbraunes Haar und trug ein weißes T-Shirt sowie eine helle Jeans. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zu dem Fahrzeug oder zu dem noch unbekannten Fahrer geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums, Telefon (0.71.41) 1.89, zu melden. (fb/red)