Ludwigsburg. Im Mittelpunkt einer Sonderausstellung im Residenzschloss Ludwigsburg steht die wandelbare Modepuppe, die seit über sechs Jahrzehnten Trends setzt und manchmal selbst zur Trendsetterin wird. „Barbie – Zwischen Alltag und Glamour“ ist vom 25. Oktober bis zum 22. Februar zu sehen.
„Wir freuen uns, dass wir mit der Barbie-Ausstellung ein Thema ins Schloss holen, das Generationen verbindet“, sagt Stephan Hurst, Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg. Die Ausstellung füge sich ideal in das Konzept der Schlossverwaltung ein, die ihr Angebot kontinuierlich erweitert. Ziel sei es dabei stets, ein vielfältiges, modernes und inspirierendes Besuchserlebnis zu schaffen. „Uns ist besonders wichtig, dass das Residenzschloss ein Ort ist, an dem Familien gemeinsam etwas erleben können“, betont Stephan Hurst.
Ausstellungsstücke aus einer Privatsammlung
Die Ausstellungsstücke stammen aus der Privatsammlung von Bettina Dorfmann aus Düsseldorf. Mit rund 18.500 Exemplaren besitzt sie die größte Barbie-Sammlung der Welt, was offiziell im Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet ist, heißt es in der Pressemitteilung des Residenzschlosses.
Für Ludwigsburg hat die Sammlerin Hunderte Barbie-Figuren sowie detailreiche Puppenhäuser, Fahrzeuge und Modeaccessoires zusammengestellt. „Barbie ist Projektionsfläche und Provokation zugleich“, sagt Bettina Dorfmann. „Sie wurde geliebt, verlacht, neu erfunden und genau das macht sie so faszinierend. Jede Epoche hat ihre eigene Barbie, und jede erzählt etwas über unsere Gesellschaft.“
Zwischen Korsett und Catwalk
Dass ausgerechnet die Residenz in Ludwigsburg Schauplatz dieser Ausstellung wird, ist kein Zufall. Das Residenzschloss beherbergt eines der bekanntesten Modemuseen Deutschlands. Es zeigt Kleidungsstücke aus drei Jahrhunderten, vom Rokoko bis zu Klassikern der 1960er-Jahre. Mit der Barbie-Ausstellung wollen die Staatlichen Schlösser und Gärten eine Brücke schlagen zwischen höfischer Prachtentfaltung und moderner Modeinszenierung, zwischen Korsett und Catwalk. „Mode war hier im Schloss natürlich schon immer ein Thema, und mit Barbie setzen wir diese Tradition auf zeitgemäße Weise fort“, so Stephan Hurst. Beide Ausstellungen im Festinbau können mit einem Ticket besichtigt werden.
Kreativ-Werkstatt und Gewinnspiel
Zur Ausstellung gehört ein abwechslungsreiches Begleitprogramm: In der Kreativ-Werkstatt können Kinder an Ausmaltischen Barbies Modewelt gestalten, eine Rallye mit Gewinnspiel lädt zum Mitmachen ein, und am Selfie-Point entstehen kreative Erinnerungsfotos.
An drei Terminen führt Sammlerin Bettina Dorfmann persönlich durch die Ausstellung. Besucherinnen und Besucher können zu diesen Anlässen auch ihre eigenen Barbies mitbringen und sie von der Expertin schätzen lassen.
- Sonntag, 9. November, 11.30 und 13.00 Uhr
- Sonntag, 21. Dezember, 11.30 und 13.00 Uhr
- Sonntag, 22. Februar, 11.30 und 13.00 Uhr
- Sonntag, 9. November, 14.30 Uhr
- Sonntag, 21. Dezember, 14.30 Uhr
- Sonntag, 22. Februar, 14.30 Uhr
Für Schulklassen bietet das Schloss darüber hinaus auf Anfrage kombinierte Führungen durch die Ausstellung und das Modemuseum an. Auch kulinarisch wird das Thema im Schloss aufgegriffen: Das Café Schlosswache verwöhnt die Gäste mit einem leckeren Sarti-Spritz, einem Rosa-Zauber-Käsekuchen und wechselnden Mittagessen, die ganz im Zeichen der Barbiepuppe stehen.
Info:Die Ausstellung „Barbie – Zwischen Alltag und Glamour“ wird von 25. Oktober bis 22. Februar gezeigt. Der Eintritt beträgt sieben Euro für Erwachsene, ermäßigt 3,50 Euro. Eine Familienkarte kostet 17 Euro. Mit diesem Ticket können die Barbie-Ausstellung und das Modemuseum besucht werden.