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Ein gemeinsames Essen gegen die Einsamkeit
Ludwigsburg: Ein Weihnachtsessen für die Seele

Martin Strecker, Geschäftsführer des Kreisdiakonieverbands, und Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin von Ludwigsburg, begrüßen etwa 200 Gäste in der Feuerseemensa.
Martin Strecker, Geschäftsführer des Kreisdiakonieverbands, und Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin von Ludwigsburg, begrüßen etwa 200 Gäste in der Feuerseemensa. Foto: privat
Am Heiligabend wurde die Feuersee-Mensa zu einem Ort der Begegnung. Das gemeinsame Essen des Kreisdiakonieverbands hat 200 Menschen zusammengebracht

Von 15.30 bis 19.30 Uhr herrschte eine herzliche und festliche Atmosphäre in der Mensa. Martin Strecker, Geschäftsführer des Kreisdiakonieverbands, und Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin von Ludwigsburg, begrüßten die Gäste persönlich, heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren.

Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm sorgte für Unterhaltung und besinnliche Momente: Ludger Hofkamp verzauberte die Anwesenden mit einer Mischung aus Zauberei und Andacht, während Sandra Hehrlein mit ihrem Improvisationstheater für herzhaftes Lachen sorgte. Das gemeinsame Mitsingkonzert, angeführt von Renate Schmetz, ließ den Raum mit weihnachtlichen Klängen erstrahlen.

Martin Strecker, Geschäftsführer des Kreisdiakonieverbands, und Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin von Ludwigsburg, begrüßen etwa 200 Gäste in der Feuerseemensa.
Martin Strecker, Geschäftsführer des Kreisdiakonieverbands, und Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin von Ludwigsburg, begrüßen etwa 200 Gäste in der Feuerseemensa. Foto: privat

Die Veranstaltung „Heiligabend alleine? – Nein, gemeinsam!“ lebt von der Unterstützung der Ludwigsburger Bürgerschaft. Ein ehrenamtlicher Initiativkreis plant das Fest, und am Heiligabend sorgen 90 Freiwillige für einen reibungslosen Ablauf.

Viele Gäste sind gerührt

Besonders der Social-Media-Aufruf, Sterne für die Feier zu basteln, fand große Resonanz: Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung und gestalteten Papiersterne in allen Formen und Farben, die die Feuersee-Mensa in ein festliches Lichtermeer verwandelten. Renate Schmetz zeigte sich begeistert: „Es ist bewegend zu sehen, wie viele Menschen an diesem besonderen Abend Wärme und Geborgenheit schenken möchten.“

Auch viele Bäckereien unterstützen

Auch das Handwerk und die lokale Wirtschaft trugen entscheidend zum Erfolg des Fests bei: Andreas und Julia Müller, geschäftsführende Gesellschafter von Better Taste, bereiteten das Festtagsmenü vor. Die Bäckereien Lutz, Luckscheiter und Rechkemmer spendeten Backwaren, und Pflanzen Mauk, Herz & Blüte sowie die Technischen Dienste Ludwigsburg sorgten für die Dekoration. Das Design der Veranstaltung stammt aus der Feder des Büros Merkle Kommunikation, und der Rotary Club Ludwigsburg Altwürttemberg unterstützte mit Botenfahrten und einer Vielzahl an Geschenken für die Gäste.

Geldspender machen Veranstaltung möglich

Ein Gast, der seit einigen Monaten ohne festen Wohnsitz ist, zeigte sich tief bewegt: „Ich hätte nie gedacht, dass ich an Weihnachten so viel Wärme und Zuneigung erfahren würde. Hier fühle ich mich wie ein Teil einer großen Familie.“

Martin Strecker fasste den Abend mit folgenden Worten zusammen: „Es ist überwältigend, wie viele Menschen bereit sind, ihre Zeit, Geld und Kompetenzen zu investieren, um anderen an Heiligabend eine Freude zu bereiten. Das ist gelebte Nächstenliebe.“

Einsatz gegen die Einsamkeit

Die Veranstaltung „Heiligabend alleine?“ beweise jedes Jahr aufs Neue, wie wichtig Gemeinschaft und Mitgefühl gerade in der Weihnachtszeit sind. Sie sei ein wertvoller Beitrag zur Bekämpfung der Einsamkeit und ein Beispiel für Solidarität in Ludwigsburg. Auch zahlreiche Geldspender hatten diese Veranstaltung möglich gemacht. Eine ältere Dame, deren Kinder und Enkelkinder erst zu Silvester aus Norddeutschland anreisen können, brachte es abschließend auf den Punkt: „Das ist das beste Geschenk, das ich mir wünschen konnte!“ (red)